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Friedrich Georg Jünger: im Grase

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Wer sich ins Gras legt,
Wer lang liegt, für den ist
Zeit und Mühn nichts.
Wer liegt, der vergißt.

Was sich um ihn bewegt,
Wenn er liegt,
Bewegt ihn sanft mit.
Er wird gewiegt.

Ihn verläßt, ihn flieht
Zahl und Zeit.
Er entrinnt, ihm verrinnt
Lust und Leid.

Weise wird er, still
Wie das Gras, das grüne Moos.
Er bettet sich tief
In der Himmlischen Schoß.

Der Wind kommt und geht.
Die Wolke zieht.
Der Falter schwebt. Der Bach
Murmelt sein Lied.

Halm und Laub
Zittern und flüstern leis.
Wasser und Wind
Gehen im Kreis.

Ingeborg Bachmann: Abschied von England

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Ich habe deinen Boden kaum betreten,
schweigsames Land, kaum einen Stein berührt,
ich war von deinem Himmel so hoch gehoben,
so in Wolken, Dunst und in noch Ferneres gestellt,
daß ich dich schon verließ,
als ich vor Anker ging.

Du hast meine Augen geschlossen
mit Meerhauch und Eichenblatt,
von meinen Tränen begossen,
hieltst du die Gräser satt;
aus meinen Träumen gelöst,
wagten sich Sonnen heran,
doch alles war wieder fort,
wenn dein Tag begann.
Alles blieb ungesagt.

Durch die Straßen flatterten die großen grauen Vögel
und wiesen mich aus.

Ingeborg Bachmann: Fall ab, Herz

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Fall ab, Herz vom Baum der Zeit,
fallt, ihr Blätter, aus den erkalteten Ästen,
die einst die Sonne umarmt',
fallt, wie Tränen fallen aus dem geweiteten Aug!

Fliegt noch die Locke taglang im Wind
um des Landgotts gebräunte Stirn,
unter dem Hemd preßt die Faust
schon die klaffende Wunde.

Drum sei hart, wenn der zarte Rücken der Wolken
sich dir einmal noch beugt,
nimm es für nichts, wenn der Hymettos die Waben
noch einmal dir füllt.

Denn wenig gilt dem Landmann ein Halm in der Dürre,
wenig ein Sommer vor unserem großen Geschlecht.

Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Rosen pflücke, Rosen blühn

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Rosen pflücke, Rosen blühn,
Morgen ist nicht heut!
Keine Stunde laß entfliehn,
Flüchtig ist die Zeit!

Trinke, küsse! Sieh, es ist
Heut Gelegenheit!
Weißt du, wo du morgen bist?
Flüchtig ist die Zeit!

Aufschub einer guten Tat
Hat schon oft gereut!
Hurtig leben ist mein Rat.
Flüchtig ist die Zeit!

Johann Wilhelm Ludwig Gleim

Johann Wolfgang von Goethe: Chinesisch-Deutsche Jahreszeiten und Tageszeiten

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Sag', was könnt' uns Mandarinen,
Statt zu herrschen, müd zu dienen,
Sag', was könnt' uns übrig bleiben,
Als in solchen Frühlingstagen
Uns des Nordens zu entschlagen
Und am Wasser und im Grünen
Fröhlich trinken, geistig schreiben,
Schal' auf Schale, Zug in Zügen?

Weiß wie Lilien, reine Kerzen,
Sternen gleich, bescheidner Beugung,
Leuchtet aus dem Mittelherzen
Roth gesäumt die Gluth der Neigung.

So frühzeitige Narcissen
Blühen reihenweis' im Garten.
Mögen wohl die Guten wissen,
Wen sie so spaliert erwarten.

Ziehn die Schafe von der Wiese,

Heinrich Theodor Böll (* 21.12.1917 Köln - † 16. 07.1985 Kreuzau-Langenbroich) - Literatur-Nobelpreisträger

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Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Werke:

* Der Mann mit den Messern. Kurzgeschichte. Kassel 1948
* Der Zug war pünktlich. Erzählung. Middelhauve, Opladen 1949
* Wanderer, kommst du nach Spa … (25) Erzählungen. Middelhauve, Opladen 1950
* Die schwarzen Schafe. Erzählung. Middelhauve, Opladen 1951

Volkshochschulen - Einbürgerungskurs in Berlin

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Die ersten Einbürgerungstests werden die Volkshochschulen ab dem 22. September 2008 wöchentlich und nach Bedarf anbieten. Der Test besteht aus 33 Fragen (30 allgemeine plus 3 länderspezifische Fragen), von denen 17 Fragen in 60 Minuten richtig zu beantworten sind. Es werden jeweils vier Antwortmöglichkeiten vorgegeben, von denen die richtige anzukreuzen ist. Die Teilnahme kostet jeweils 25 Euro und kann beliebig oft wiederholt werden.