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Meine Deutung sieht so aus:
► Er liebt. ⇒ Indikativ Präsens Aktiv
Vollverb "lieben"
► Er wird geliebt. ⇒ Indikativ Präsens Passiv
Hilfsverb "werden" + Vollverb "lieben"
► {Er sagt,} er werde geliebt. ⇒ Konjunktiv I Präsens Passiv
Hilfsverb "werden" + Vollverb "lieben"
► {Er sagt,} er werde geliebt werden. ⇒ Konjunktiv I Futur I Passiv
Hilfsverb "werden" + Vollverb "lieben" + Hilfsverb "werden"
► {Er sagte,} er sei geliebt worden. ⇒ Konjunktiv I Perfekt Passiv
Hilfsverb "sein" + Vollverb "lieben" + Hilfsverb "werden"
ABER:
► Er wird beliebt. ⇒ Indikativ Präsens Aktiv
Vollverb "werden" + Adjektiv "beliebt"
► {Er sagt,} er werde beliebt. ⇒ Konjunktiv I Präsens Aktiv
Vollverb "werden" + Adjektiv "beliebt"
► {Er sagt,} er werde beliebt werden. ⇒ Konjunktiv I Futur I Aktiv
Hilfsverb "werden" + Adjektiv "beliebt" + Vollverb "werden"
► {Er sagte,} er sei beliebt geworden. ⇒ Konjunktiv I Perfekt Aktiv
Hilfsverb "sein" + Adjektiv "beliebt" + Vollverb "werden"
In der Passivkonstruktion "geliebt werden" sehe ich also das Passivpartizip des Vollverbs "lieben" und das Hilfsverb "werden". Theoretisch könnte man hier einen adjektivischen Gebrauch von "geliebt" hineindeuten, also so wie bei den Sätzen mit "beliebt". Aber ich denke, dass "geliebt werden" ein Vorgang im Passiv ist und nicht das Erlangen einer Eigenschaft.
Wie dem auch sei, für die eigentliche Argumentation ist das alles egal. Die kritisierte Aussage besagt ja gar nicht, dass "werde im Konjunktiv stets Hilfsverb sein" solle. Es steht dort, dass man mit dem Hilfsverb "werden" (unter anderem) Konjunktive bilden könne. Und das kann man zweifellos.