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An der deutschen Sprache könnte er noch etwas arbeiten, das stimmt. Allerdings waren unsere Vorväter vor einigen Jahrhunderten genauso wenig der deutschen Sprache mächtig und schafften es doch, die Kultur unseres Landes über Jahrhunderte zu erhalten und zu verteidigen.

Ansonsten bist du wie alle, die streng gegen Rechts sind. Du machst ihm einen Vorwurf "ekelhaftes Gedankengut", ohne ein sinnvolles Gegenargument zu bringen. Dieser Kampf gegen Rechts (wohlgemerkt nicht gegen RechtsEXTREM) heutzutage erinnert mich ein wenig an die Zeit des frühen Barok als Männer wie Galileo behaupteten, die Erde sei nicht Mittelpunkt der Sonnensystems. Ihnen schlugen nur Empörung, Redeverbote und Strafe entgegen, aber keine logischen Gegenargumente.

Er sagt, jede Tierart habe genau wie jedes menschliche Volk ein Existenzrecht auf diesem Planeten. Auch die Greueltaten Hitlers hätten das Existenzrecht des deutschen Volkes nicht verwirkt.

Wenn diese Argumentation deiner Meinung nach ekelhaft ist, würde es bedeuten, dass du gegen ein Existenzrecht der einzelnen Tierarten und Völker auf dieser Erde bist. Wie sieht das aus? Das Recht des Stärkeren? Oder es einfach dem Zufall überlassen? Egal was für eine Vielfalt vor uns war, wir wollen nichts davon erhalten und alles einfach niedergehen lassen, weil das Neue bestimmt besser ist? Selbst wenn das Alte Jahrtausende brauchte, um sich zu der heutigen Vielfalt zu entwickeln? Das ist alles egal?

Und alles wegen Hitler in Deutschland? Was können die heutigen Deutschen, die fast alle nicht während des 2. WK gelebt haben, denn dafür, dass ein Österreicher im Namen ihrer Groß- und Urgroßväter einen Krieg und viele Morde begangen hat? Sie haben mit diesen Nazis praktisch nichts mehr zu tun, da sie schon lange tot sind. Haben sie deshalb kein Recht auf Existenz und Heimat mehr? Müssen sie sich deshalb mit dem Rest der Welt vermischen und darin untergehen?

Fakt ist, wollen wir die Vielfalt der Erde bewahren - mit allen ihren Tierarten und Völkern - dann müssen wir den Lebensraum dieser bewahren und verhindern, dass fremde Arten sie verdrängen. Warum sollte das Recht eines Menschen überall auf der Erde leben zu dürfen stärker wiegen als das Recht eines Volkes, seine über Jahrtausende gewachsene Kultur in ihrer Eigenständigkeit zu bewahren? Warum gehört Deutschland nicht mehr nur den Deutschen sondern plötzlich der ganzen Welt? Gehört die Kalahari noch den Khoisan? Warum gehört der Amazonas nicht mehr den Indianern, sondern internationalen Holzfirmen? Ist das gerecht?

Was ist schlimm zu sagen, die Indianer haben das alleinige Recht, den Amazonas zu verwalten, die Khoisan das jahrtausendealte Recht auf die Kalahari und die Deutschen das alleinige Recht, über ihr Land zu entscheiden? Ach so, es gibt ja keine "Deutschen" und "Khoisan", das sind alles nur "Menschen", geschichts- und am besten noch geschlechtlos, ohne Heimat und Kultur? Dauerte ja nur ein paar Jahrtausende, bis es zu dieser Vielfalt der Völker kam, die es deiner Meinung nach ja nicht geben kann.

Wäre es nicht auch ein sinnvoller Ansatz, Wohlstand in allen Ländern der Erde zu erreichen, indem jeder für dein eigenes Volk eintritt und es allen Menschen nicht nur irgendwo in der Fremde, sondern auch in ihrer Heimat gut geht? Die Völker können doch Freunde sein, handeln und kooperieren, aber warum müssen sie unbedingt alle in Deutschland leben? Ich behaupte fast, würden sie sich mehr in Ruhe lassen und nicht so stark in fremden Gebiet leben, dann gäbe es weniger Kriege!

Gehört alles allen? Dürfen bei dir alle deine Nachbarn auch in deiner Wohnung essen, schlafen und Wäsche Waschen? Nein? Schließt du die Haustüre etwa ab, weil das DEINE Wohnung ist? Dann hast du aber ein ekelhaftes rechtes Gedankengut.