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Nach diesem Reinheitsgebot dürfte man bei der Herstellung von Bier nichts anderes verwenden als Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe. Wenn auf dem Etikett das Reinheitsgebot erwähnt ist, sollte das auch stimmen. Aber das heißt nicht, dass man nur solches Bier verkaufen dürfe.
Als Ursprung gelten vielfältige, auch mal wechselnde regionale Vorschriften aus den letzten fünfhundert Jahren. Bei der Werbung mit dem Reinheitsgebot wird das aber stark verkürzt gesagt. Es klingt dann so, als wenn eine bayerische Vorschrift von 1516 auch heute noch gelten würde.
In der aktuellen Gesetzeslage ist das Reinheitsgebot nur unvollkommen verankert. Es gibt deshalb jede Menge Biere, die auch andere Zutaten enthalten. Dazu gehören andere Stärkequellen, andere Zuckerarten, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksstoffe (auch künstliche), und einiges mehr.