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Im Römischen Reich der Antike war Kaiser (Caesar) ein Titel des Alleinherrschers, abgeleitet aus dem gleichnamigen Namensbestandteil mehrerer solcher Herrscher.
Im europäischen Mittelalter war Kaiser der Herrschertitel des "Heiligen Römischen Reiches", welches aus Königreichen, Fürstentümern usw. in Mittel- und Südeuropa bestand. Dieser Titel bekam eine zunehmende religiöse Komponente im Sinne der katholischen Kirche, weshalb der Kaiser den Segen des Papstes brauchte.
Im Deutschen Reich ab 1871 war der Deutsche Kaiser das Staatsoberhaupt (ohne religiöse Komponente), es gab aber parallel dazu einen Reichskanzler als Regierungschef. Im Jahre 1918 wurde die Monarchie und damit der Kaiser in Deutschland abgeschafft.
In anderen Ländern wurden oder werden manche Herrscher als Kaiser bezeichnet (z.B. der Kaiser von Österreich oder der japanische Tennō), ohne dass es dafür eine klare Systematik gibt.