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Rückgaberecht bei schlechten Lebensmittel in Deutschland

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

In zwei Wochen darf man fast alles zurück geben in Deutschland. In der Regel ohne wenn und Aber. Ausgeschlossen sind Hygieneartikel wie Socken-Unterwäsche, Kosmetikwaren und Discountwaren. besonders benutzt wird diese Recht wenn es um Elektronik geht. Oft hat man falschen Artikel gekauft, mit falschen Anschlüsse oder Model usw. Auch bei Textilwaren wie Hosen, Jacken usw ist es üblich, weil man doch anders entschieden hat oder es gar nicht gepasst hat.

Aber was ist mit Lebensmittel? Wir kaufen fast jeden Tag Lebensmittel, viel mehr als Textilien und Elektronik. Und viel häufiger schmeißt man das Lebensmittel in Müll, weil es nicht so aussieht wie in Verpackung. Oder innere Seite ist kaputt obwohl von außen es immer noch attraktive aussieht. Keine Seltenheit ist auch dass Lebensmittel die lange halten sollten, viel schneller in Müll landen.

Hier gibt es ein Beispiel von Habaneros. Gekauft habe ich sie bei einem teuren Lebensmittelladen eines Versandhauses. Kilo kostet ca. 20€. Weil keine günstigere alternativen gibt, ist man gezwungen hier zu kaufen. Die Discounter verkaufen so was nicht. Und es ist schlimm wenn man fast 10€ bezahlt hat und trotzdem 90% der gekauften Ware in Müll schmeissen muss.

Leider habe ich den Kaufbeleg nicht mehr, sonst würde ich es probieren zurückzugeben. Aber ich möchte wissen ob es in Deutschland üblich ist, dass man auch mal Lebensmittel zurück gibt.

Von inneren Seite sehen sie so aus. Also die Gemüse ist definitiv kaputt und unbrauchbar. Aber davor hatte ich ein Teil davon schon benutzt um eine Suppe zu kochen. Wie kann man Rest zurück geben? Man hat nicht mal alles in einer Tüte wie am Anfang. ca. 20% fehlen.

chili-kaputt-innerseite.jpg
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am So., 20. Oktober 2013 - 13:56

Zuerst mal: In Deutschland darf man in zwei Wochen NICHT fast alles zurückgeben. Wenn die Ware keine Mängel hat, hat man keinen Anspruch auf Rückgabe. Die meisten Händler nehmen die Ware zwar zurück, aber das ist freiwillig und nennt sich "Kulanz".

Nur wenn die Waren Mängel haben, hat man einen Anspruch, dass dieser Mangel beseitigt wird. Dies kann sein Rückgabe der Ware, Umtausch gegen andere Ware oder Reparatur des Mangels. Hierfür gilt auch eine längere Frist, nämlich zwei Jahre.

Bei verpackten Lebensmitteln ist immer ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) aufgedruckt. Wenn solche Lebensmittel schlecht werden oder schimmeln, bevor dieses Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, kann man die Sachen zurückgeben.

Bei nichtabgepackter Ware - wie bei Obst und Gemüse, das man selbst in den Beutel packt - hat man kein Mindesthaltbarkeitsdatum und damit einfach Pech, wenn die Ware schlecht wird.

So etwas wie die Habaneros würde ich auch nicht im Versandhaus kaufen. Da ist es doch vorprogrammiert, dass das Zeug halb vergammelt ist, wenn die Ware ankommt. Da ist es sinnvoller, im nächstgrößeren Ort einweder bei Feinkostläden, bei lebensmittelläden mit ausländischen Produkten oder auch in den Lebensmittelabteilungen der Kaufhäuser (Karstadt ist allgemein sehr gut sortiert) zu suchen.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 21. Oktober 2013 - 14:45

Ich denke man sollte auch bei Obst und Gemüse Rückgaberecht haben. Oft sieht Obst oder Gemüse super aus aber wenn man Zuhause sie schneidet, dann sieht man was nicht stimmt.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 04. Februar 2014 - 22:28

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