Batterietyp ist scheinbar viel wichtiger als man denkt. Deswegen muss man oft elektronische Geräte viel früher wegwerfen als man am Anfang gedacht hat. Grund dafür ist oft das sogenannte Memory-Effekt: Speicherkapazität wird immer geringer. Das bedeutet, dass die elektronische Geräte mit schlechtem Batterietyp sind deutlich teuer als man wahrnimmt.
Die Lebensdauer von Ni-MH Akkus(Nickel-Metallhydrid) beträgt ca. 400 Ladezyklen. Man sollte alle drei Monate den Akku mindestens einmal komplett entladen. Danach sollte man ihn voll aufladen, bevor man ihn einsetzt.
Li-On (Lithium-Ionen-Akkus) ersetzen allmählich NiMH-Akkus. Li-on Batterien brauchen keinen Pflege (zb komplett entladen / laden) und haben keinen Memory-Effekt. Die Lebensdauer beträgt ca. 500 Ladezyklen.
Größter Nachteil von Li-on ist die hohe Hitzeempfindlichkeit. Li-Ons können bei hohen Temperaturen explodieren.
Li-On Akkus sind teuer als Ni-MH.
NiMH:
+ einfacheres Ladeverfahren
+ toleranter gegen Tiefentladung
+ kaum Brandrisiko
+ bessere Standardisierung
+ billiger
- Energiedichte geringer (etwa 80 Wh/kg)
- geringerer Temperaturbereich
- stärkerer Verschleiß bei Schnellladung
- hohe Selbstentladung
o 1,2 V pro Zelle
Li-Ion:
+ Energiedichte höher (90–250 Wh/kg)
+ geringere Selbstentladung
+ bessere Toleranz gegenüber Extremtemperaturen
+ robuster bei Schnelladung
+ variablere Bauformen
- komplizierteres Ladeverfahren
- Beschädigung bei Tiefentladung
- Brandrisiko
- geringere Standardisierung
- teurer
o etwa 3,6 V pro Zelle
Der Memory-Effekt spielt bei modernen NiMH-Zellen kaum noch eine Rolle. Die Lebensdauer hängt bei beiden stark von der Betriebsweise ab (elektrische Belastung beim Laden und Entladen, Temperaturbelastungen, Ausnutzung des Kapazitätsbereichs, Lagerung ohne Nachladen, usw.).