Viele Menschen sind neu in Deutschland oder in Europa. Sie kennen weder die Sprache noch das Land gut genug. Selbst einfachste Sachen sind am Anfang eine Herausforderung. Viele Menschen wollen helfen.
Aber es taucht immer wieder Skepsis auf.
- Welche Risiken gibt es, wenn man freiwillig helfen möchte? Bringe ich mich und meine Angehörige in Gefahr?
- Welche psychologische und wirtschaftliche Belastung kommt auf mich zu? Kann man sie leicht verkraften?
- Kommt mein Alltag durcheinander?
Wer hat Erfahrung damit?
Man kann helfen, in dem man direkt mit Menschen arbeitet (hier haben zum Beispiel Jura-, Medizin-, Psychologie-, Sozialarbeit- oder Lehramtstudenten viele Möglichkeiten) oder "hinter den Kulissen" - zum Beispiel durch das Sortieren der Kleiderspende. Da kann jeder mitmachen.
Ehrenamtliche Sporttrainer können auch bei vielen Sportvereinen tätig werden. Integration gelingt oft wunderbar mit Sport.
Ob die Hilfe einem belastet oder erfüllt, muss jeder für sich wissen.
Man sollte auch nicht naiv sein und glauben, dass alle Geflüchtete die Deutschen respektieren, nur weil sie hier einen gewissen Schutz haben. Viele haben anfangs Vorurteile. Manche leben zwar in Deutschland, im Geiste kommen sie aber niemals richtig an und haben nur mit "Landesgleichen" oder "Glaubensgleichen" was zu tun.
Frauen/Mädchen die sich engagieren wollen, würde ich Arbeit mit Kindern, Frauen oder "hinter den Kulissen" raten. Auf keinen Fall auf eigene Faust Geflüchtete ansprechen und Hilfe anbieten. Immer als Mitglied eines Vereins/Schule etc. Flüchtlinge können ja auch kriminell/gefährlich werden.