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Je weniger Menschen durchschnittlich in einer Funkzelle sind, umso weniger rentiert sich die Basisstation dieser Zelle. Im Extremfall sind Bau und Betrieb der Basistation teurer als der Erlös durch die Verbindungen in dieser Zelle. Und daraus folgt: Das wirtschaftliche Ergebnis des Betreibers ist besser, wenn er diese Station nicht baut. Natürlich überlegt er sich das vorher.
Dieses Problem gibt es bei vielen Dingen, die mit Infrastruktur zu tun haben. Die Bahn möchte am liebsten nur zwischen großen Städten fahren, die Post will in kleinen Dörfern keine Briefkästen aufstellen, das Festnetz-Internet wird umso langsamer je kleiner der Ort ist.
Die Lösung ist staatliche Regulierung. Das ist in anderen Ländern auch so. Ein Mobilfunkbetreiber benötigt eine staatliche Lizenz für die Frequenzen, die er benutzt. Eine solche Lizenz kann auch Auflagen enthalten, wie z.B. eine Versorgungspflicht für die gesamte Fläche. In Deutschland funktioniert diese Regulierung offenbar besonders schlecht, vielleicht weil die Telekommunikationsfirmen in der Regierung einen starken Einfluss haben.
Bei den Regeln für die kürzlich beendete 5G-Auktion ist die "Versorgungsverpflichtung" übrigens auf 98% der Haushalte beschränkt worden. Das bedeutet immerhin rund eine Million Menschen, deren Wohngegend unterversorgt bleiben darf. Da kann man locker 15% der Fläche aussparen und viele kleine Dörfer weglassen.