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Hallo Rewan,
also ich möchte dieses Jahr auch dahin gehen. Letztes Jahr waren meine ganzen Freunde dort und haben mir nur davon vorgeschwärmt, dass es eine gute Veranstaltung war, die man unterstützen sollte. Da es Veranstaltungen dieser Art bis jetzt nicht so oft gab.
I,Slam ist eine Lesung. Hier werden nur Prosatexte und Gedichte von den Kandidaten vorgetragen, die sie selbstverständlich selbst kreiert haben (also keine Kopien, Plagiate etc). Die Texte, die die Kandidaten schreiben, können über alle Themen wie Politik, Gesellschaft, Religion usw. handeln. Dabei sind mir keine Einschränkungen bekannt.
Das Besondere an I,Slam ist die Idee, dass viele muslimische Jugendliche oft in der Gesellschaft benachteiligt werden und eigentlich nie richtig dagegen etwas unternehmen können oder mit vielen Klischees zu kämpfen haben. All diese Eindrücke, die sie im Alltag erleben, können die Kandidaten in Form von Prosatexten und Gedichten zusammenfassen und im Rahmen von I,Slam vortragen. Oft wird auch gesagt, dass durch I, Slam ein Poetry Slam oder auch ein Dichterschlacht dargestellt werden, wo all die Eindrücke, Gefühle, Erlebnisse und Ereignisse nicht nur national, sondern auch internatinal angesprochen werden können und vorgetragen werden können durch die Kandidaten.
Kandidieren kann jeder Muslime, der sich an die Regeln hält. Dabei ist z.B. ganz wichtig, dass die von den Kandidaten vorgetragenen Werke bzw. Texte mit den islamischen Werten vereinbar sein müssen. Toleranz gegenüber anderen Religion ist hier sehr wichtig, keine Beleidigungen etc. Jeder Kandidat hat sechs Minuten, sein Werk zu präsentieren.
Nur weil hier Kandidaten mit muslimischen Hintergrund teilnehmen können, ist es nicht anderen Religionen verwehrt, nicht mit an der Veranstaltung teilzunehmen.
Mit I, Slam soll gerade ein Dialog zwischen den Religionen hergestellt werden und das negative Islambild verdrängt werden. Oft wird bei den Menschen durch die Medien eine Islamphobie aufgebaut. Und viele Menschen erinnern sich nur an diese Eindrücke, ohne dem Islam von einer anderen Seite eine Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen. Anders als bei den anderen Religionen muss der Islam viel mit Vorurteilen kämpfen, dabei vergessen viele Menschen, dass Menschen, die einen muslimischen Hintergrund haben, auch nur Menschen sind, die auch ihre Eindrücke haben.
Hierbei sollte man nicht vergessen, dass man manchmal mit der eigenen Art - auch wenn man der Meinung ist, dass man neutral ist - gar nicht so neutral gegenüber ihnen auftritt.
Daher würde ich jeden dieser Menschen herzlich dazu einladen, auch diese Veranstaltung zu besuchen, um zu sehen, was die eigene Art für einen Eindruck bei unseren Mitmenschen hinterlässt. Um vielleicht auch die Tatsachen aus der anderen Seite einmal zur Kenntnis zu nehmen.
Aus dem oben Geschilderten liegt es nicht fern, dass durch die Lesung I,Slam der erste Dialog dahin gehend stattfinden kann, dass eine Verständigung zum einen zwischen den Religionen und zum anderen zwischen den Menschen mit den Vorurteilen entstehen kann und mit großer Hoffnung vielleicht sogar erreicht werden kann, diese abzubauen.
Soweit ich weiß, werden keine kommerziellen Ziele verfolgt. Aber mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit, kann ich dir das nicht sagen.
Du wolltest zwar nicht auf Seiten verwiesen werden, aber wenn du mal einen Eindruck davon haben möchtest, kannst du dir gerne auf der
http://www.i-slamm.de/index.php/company/alles-begann-mit-einem-wort
ein Video ansehen, wie es ungefähr auf der Veranstaltung ablaufen könnte.
Dabei möchte ich dir nochmals sagen, dass die Veranstaltung am 8.6.2013 das Finale von I,Slam ist. Also wird es wahrscheinlich sehr aufregend sein.