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In einem Menschenleben können viele unvorhergesehene Dinge passieren, die nicht in Schemata F passen. Unvorhergesehene Ereignisse, die zum Nachdenken und Innehalten anregen. Unvorhergesehene Ereignisse, die das Leben auf den Kopf zu stellen scheinen. Unvorhergesehene Ereignisse, die nicht nur unser Leben verändern, sondern auch uns als soziale Individuen verändern. Ja diese unvorhergesehenen Ereignisse können sich als Schicksalsschläge herausstellen. Gegeben sei der Fall, dass diese unvorhergesehenen Ereignisse sich als sogenannten Schicksalsschlag entpuppen. Wir entwickeln das Gefühl, dass wir im metaphorischen Sinne von unserem Schicksal geschlagen werden. Es trifft uns sprichwörtlich wie ein Schlag. Dieser Schlag kann in einem hohen Maße seelischen Schaden anrichten. Oftmals kann ein Schicksalsschlag gravierender sein als unsere gute alte Backpfeife.

In einem Menschenleben können aber auch viele Ereignisse stattfinden, die detailliert nach Schema F von uns geplant wurden. Ja dies sind Ereignisse, die geradezu passieren müssen, weil soziale Individuen oftmals den Drang hegen Veränderung in ihrem Leben anzustreben und diese demnach auch gerne gesehen sind. Aus theoretischen Träumen können sich praktische Pläne entwickeln. Diese Träume können sich manchmal sogar als Lebensträume herausstellen. Um den Gedanken weiterzuführen lohnt es sich auch oftmals nur einen Traum zu haben und sowohl kontinuierlich als auch geduldig auf die Erfüllung dieses Traumes hinzuarbeiten. Denn diesen Traum gilt es nicht nur im Köpfchen zu träumen, sondern ihn auch im realen Leben, in unserem Alltag zu integrieren und ihn somit zu verwirklichen. Oftmals können viele Wochen, Monate und Jahre ins Land ziehen bis die lobpreisende Erfüllung des Traumes endlich erfüllt ist. Vielleicht ist es hierbei ausschlaggebend eine starre Geduld an den Tag zu legen und stetig für den individuellen Traum zu arbeiten. Ja man möchte fast sagen seelisch für den Traum zu kämpfen. Dieses stetige Arbeiten an der Erfüllung ist die Quintessenz des Traumes, so dass er sich doch hoffentlich eines Tages erfüllt.

Der berühmt berüchtigte deutsche Volksmund besagt: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Tja was war nochmal ein Schmied? Kennen wir einen in unserem Bekanntenkreis? Ach ja Schmiede! Das waren und sind Personen, die ein traditionelles Handwerk ausüben und Metall oder Eisen nach der vorherigen Erhitzung in die richtige Form schmieden und hämmern. Hier kann als Beispiel die altbekannten Hufeisen genannt werden, die Pferden an ihren Füssen tragen. Die Arbeit des Schmiedes besteht nun darin das Hufeisen als solches in einer U-Form zu kreieren. Tja und oben hat sich tatsächlich ein kleines Missverständnis eingeschlichen. Natürlich nennen wir die Füsse von Pferden Hufe. Daher tragen diese sogenannte Hufeisen. Die Tätigkeit des Schmiedes besteht somit darin sein Eisen in die eigene behandschuhte Hand zu legen und das Hufeisen für die Hufen der Pferde in eine Form, die dem Buchstaben U sehr ähnlich sieht, zu schmieden. Sprich auf der Metaebene kann das soziale Individuum sein Glück wie der Schmied als formbares Eisen betrachten. Dieses Eisen gilt es eigenständig zu schmieden. Das Glück kann demzufolge in Eigenregie geschmiedet werden. Soziale Individuen schmieden ihr Glück. Hierbei gilt es zu versuchen das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Somit werden auch alle sozialen Individuen auf der Makroebene Glücksschmieder. Hierbei sei bemerkt, dass das es sich bei Wörtern wie Glücksschmieder und Schicksalsschläger rein um Wortkreationen der Autorin dieses Artikels handelt.

„Dieser Weg wird kein leichter sein“, besang uns unser Xavier Naidoo zur Fußball WM in Deutschland 2006. Er hat Recht, der Weg zur Traumerfüllung ist hart und steinig. Zumal Unvorhergesehenes oft den Weg kreuzen mag. Ein anfänglicher Lebenstraum kann sich in einen anderen Traum umwandeln. Glücklicherweise verändert sich das soziale Individuum auf dem Weg des Lebens. In diesem Sinne kann sich auch ein Traum des sozialen Individuums in einem stetigen Prozess der Veränderung befinden.

Schlussendlich lässt sich feststellen, das soziale Individuen als Schicksalsschläger und Glücksschmieder bezeichnet werden können. Dies ist ganz allein abhängig vom sozialen Individuum selbst. Der Umgang mit Schicksalsschlägen ist hierbei entscheidend. Es ist abhängig vom sozialen Individuum, ob dieses positive oder negative Schlüsse aus dem individuellen Schicksalsschlag zieht. Das soziale Individuum entscheidet, ob es ein Glücksschmieder werden möchte oder nicht. Ein Schicksalsschlag kann eine emotionale und psychische Lähmung verursachen. Manch einem fällt es schwer nach einem Schicksalsschlag einen klaren Gedanken zu fassen. Manch einem vergeht der Appetit. Das Leben wirkt wie eine Lähmung für das soziale Individuum. Oftmals können hierbei auch Schockzustände auftreten. Als positiver Aspekt eines Schockzustandes könnte angeführt werden, dass dieser lediglich von temporärer Dauer ist. Ein weiterer bedeutender Gesichtspunkt ist hierbei der nachträgliche Umgang als Goldschmied mit dem Schicksalsschlag.. So können soziale Individuen im Leben sowohl Schicksalschläger als auch Glücksschmieder darstellen.

Wie gestaltet sich in Ihrer Kultur das Konzept der Schicksalschläger oder Goldschmieder? Hegen Sie den Glauben an ein schicksalträchtiges Leben inne? Glauben Sie an die Selbstbestimmung Ihres Glückes? Glaubt ihr an Euer eigenes Glück? Oder glauben Sie vielleicht sogar an beides?

Antworten, Fragen, Anregungen, konstruktive Kritik am Artikel sind bei der Autorin mehr als willkommen.

 

Gespeichert von melina blue (nicht überprüft) am Mi., 19. Februar 2014 - 15:06