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Karl Heinrich Marx

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Philosoph, Nationalökonom und Journalist

Karl Heinrich Marx (* 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London) war ein deutscher Philosoph, politischer Journalist sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der klassischen Nationalökonomie. Er strebte eine wissenschaftliche Analyse und Kritik des Kapitalismus an und gilt als einflussreichster Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Seine Theorien werden bis heute kontrovers diskutiert.

1818

Johann Sebastian Bach

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Johann Sebastian Bach wird am 21. März 1685 in Eisenach in eine weitverzweigte Familie von Musikern geboren. 1695, nach dem frühen Tod beider Eltern nimmt ihn sein älterer Bruder Johann Christoph zu sich nach Ohrdruf. 1700, Bach ist 15 Jahre alt, erhält er ein Stipendium an der Michaelis-Klosterschule in Lüneburg. Von dort unternimmt Bach mehrere Reisen nach Hamburg. Im März 1703 wird Bach - soeben mit der Schule fertig - als Lakai und Violinist am Hofe von Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar angestellt.

Heinrich Heine: Die Heimkehr

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Wer zum ersten Male liebt,
Sei's auch glücklos, ist ein Gott;
Aber wer zum zweiten Male
Glücklos liebt, der ist ein Narr.

Ich, ein solcher Narr, ich liebe
Wieder ohne Gegenliebe;
Sonne, Mond und Sterne lachen,
Und ich lache mit - und sterbe.

Heinrich Heine

Johann Wolfgang von Goethe: Der König in Thule

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Es war ein König in Thule
Gar treu bis an das Grab,
Dem sterbend seine Buhle
Einen goldnen Becher gab.

Es ging ihm nichts darüber,
Er leert ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über
So oft er trank daraus.

Und als er kam zu sterben,
Zählt er seine Städt im Reich,
Gönnt alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.

Er saß beim Königsmahle,
Die Ritter um ihn her,
Auf hohem Vätersaale,
Dort auf dem Schloß am Meer.

Dort stand der alte Zecher,
Trank letzte Lebensglut
Und warf den heiligen Becher
Hinunter in die Flut.

Friedrich Georg Jünger: im Grase

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Wer sich ins Gras legt,
Wer lang liegt, für den ist
Zeit und Mühn nichts.
Wer liegt, der vergißt.

Was sich um ihn bewegt,
Wenn er liegt,
Bewegt ihn sanft mit.
Er wird gewiegt.

Ihn verläßt, ihn flieht
Zahl und Zeit.
Er entrinnt, ihm verrinnt
Lust und Leid.

Weise wird er, still
Wie das Gras, das grüne Moos.
Er bettet sich tief
In der Himmlischen Schoß.

Der Wind kommt und geht.
Die Wolke zieht.
Der Falter schwebt. Der Bach
Murmelt sein Lied.

Halm und Laub
Zittern und flüstern leis.
Wasser und Wind
Gehen im Kreis.

Ingeborg Bachmann: Abschied von England

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Ich habe deinen Boden kaum betreten,
schweigsames Land, kaum einen Stein berührt,
ich war von deinem Himmel so hoch gehoben,
so in Wolken, Dunst und in noch Ferneres gestellt,
daß ich dich schon verließ,
als ich vor Anker ging.

Du hast meine Augen geschlossen
mit Meerhauch und Eichenblatt,
von meinen Tränen begossen,
hieltst du die Gräser satt;
aus meinen Träumen gelöst,
wagten sich Sonnen heran,
doch alles war wieder fort,
wenn dein Tag begann.
Alles blieb ungesagt.

Durch die Straßen flatterten die großen grauen Vögel
und wiesen mich aus.

Ingeborg Bachmann: Fall ab, Herz

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Fall ab, Herz vom Baum der Zeit,
fallt, ihr Blätter, aus den erkalteten Ästen,
die einst die Sonne umarmt',
fallt, wie Tränen fallen aus dem geweiteten Aug!

Fliegt noch die Locke taglang im Wind
um des Landgotts gebräunte Stirn,
unter dem Hemd preßt die Faust
schon die klaffende Wunde.

Drum sei hart, wenn der zarte Rücken der Wolken
sich dir einmal noch beugt,
nimm es für nichts, wenn der Hymettos die Waben
noch einmal dir füllt.

Denn wenig gilt dem Landmann ein Halm in der Dürre,
wenig ein Sommer vor unserem großen Geschlecht.

Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Rosen pflücke, Rosen blühn

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Rosen pflücke, Rosen blühn,
Morgen ist nicht heut!
Keine Stunde laß entfliehn,
Flüchtig ist die Zeit!

Trinke, küsse! Sieh, es ist
Heut Gelegenheit!
Weißt du, wo du morgen bist?
Flüchtig ist die Zeit!

Aufschub einer guten Tat
Hat schon oft gereut!
Hurtig leben ist mein Rat.
Flüchtig ist die Zeit!

Johann Wilhelm Ludwig Gleim

Johann Wolfgang von Goethe: Chinesisch-Deutsche Jahreszeiten und Tageszeiten

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Sag', was könnt' uns Mandarinen,
Statt zu herrschen, müd zu dienen,
Sag', was könnt' uns übrig bleiben,
Als in solchen Frühlingstagen
Uns des Nordens zu entschlagen
Und am Wasser und im Grünen
Fröhlich trinken, geistig schreiben,
Schal' auf Schale, Zug in Zügen?

Weiß wie Lilien, reine Kerzen,
Sternen gleich, bescheidner Beugung,
Leuchtet aus dem Mittelherzen
Roth gesäumt die Gluth der Neigung.

So frühzeitige Narcissen
Blühen reihenweis' im Garten.
Mögen wohl die Guten wissen,
Wen sie so spaliert erwarten.

Ziehn die Schafe von der Wiese,