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Arztbesuch in Deutschland: Was ist anders?

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Der Hausarzt-erster Start für das meiste


 

Der Hausarzt ist in Deutschland oft die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen. Beispielsweise gehst du bei folgenden Problemen zum Hausarzt: 


 

  • Erkältungen und Grippe 

Wenn du Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder Fieber hast, gehst du zuerst zum Hausarzt


 

  • Magen-Darm-Beschwerden 

Bei Durchfall, Übelkeit oder Bauchschmerzen gehst du zuerst zum Hausarzt


 

  • Leichte Verletzungen

Bei kleinen Schnitten, Prellungen oder Verbrennungen gehst du zuerst zum Hausarzt


 

  • Vorsorgeuntersuchungen

Für regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen, um so früh wie möglich Krankheiten zu erkennen, gehst du zuerst zum Hausarzt


 

  • Impfungen

Für eine Beratung oder eine Impfung gehst du ebenfalls zum Hausarzt. Viele Impfungen werden von der Krankenkassen übernommen. Du kannst deinen Arzt fragen, welche.


 

  • Chronische Erkrankungen

Wenn du etwas hast, das nicht weggeht, ist das eine chronische Erkrankung. Diese werden meistens auch vom Hausarzt behandelt (beispielsweise Diabetes oder Asthma)


 

Du kannst aber auch zu Ärzten gehen, die sich auf einen bestimmten Bereich spezialisiert haben. Diese sind oft nicht im Krankenhaus untergebracht, sondern haben ihre eigene Praxis. Zum Beispiel: 


 

  • Zahnärzte

  • Augenärzte

  • Gynäkologen

  • Hals-Nasen-Ohrenärzte

  • Dematologen

  • Kardiologen

  • Kinderärzte


 

Krankenversicherung 


 

In Deutschland sind die meisten Menschen gesetzlich krankenversichert. Das bedeutet, dass die Versicherung den Arztbesuch bezahlt. Du musst aber deiner Versicherung dafür jeden Monat Geld bezahlen. 

Es gibt auch private Krankenversicherungen. Meistens zahlst du bei diesen die Arztrechnung zuerst und kannst das Geld dann von deiner Krankenversicherung zurückbekommen, wenn du einen Antrag stellst. 


 

Eine Termin bekommen


 

Wenn du weißt, dass du zum Arzt musst, rufst du dort vorher an und fragst nach einem Termin. Gelegentlich kannst du einen Termin auch bereits online vereinbaren. 

Praxen nehmen auch Patienten ohne Termin an, aber dann kann es sein, dass du lange warten musst. Patienten mit Termin kommen nämlich zuerst dran. 


 

Zum Arzt gehen


 

Denke daran, deine Krankenkassenkarte und ein Ausweisdokument zu deinem Termin mitzubringen. 

Wenn du die Praxis betrittst, meldest du dich an der Rezeption. Dies ist meist ein Tisch oder Tresen an dem eine Person sitzt, der du Bescheid sagst, dass du jetzt da bist. Oft wirst du dann gebeten, eine Weile im Warteraum zu warten. 

Nach einer Weile wird dann dein Name aufgerufen und du wirst in den Raum geführt, wo du mit dem Arzt sprechen kannst und du auch untersucht wirst. 

Obwohl Pünktlichkeit in Deutschland weit verbreitet ist, kann es sein, dass sich dein Arzt `verspätet`. Dein Arzt also erst später als zu deinem Termin Zeit für dich hat. Das kann zwar nervig sein. Aber denke daran, dass das vielleicht einfach heißt, dass ein Termin vor dir länger gedauert hat. Vielleicht wurde so einer anderen Person noch besser geholfen. 


 

Fachärzte


 

Zu einem Hausarzt kannst du ohne eine Überweisung gehen. Allerdings brauchst du für Ärzte, die sich auf etwas Bestimmtes spezialisiert haben, oft eine Überweisung. Ist dein Hausarzt der Meinung, dass du einen Facharzt brauchst, bekommst du eine Überweisung. Dies ist eine Bestätigung deines Arztes, dass er denkt, dass du einen weiteren Arzt besuchen solltest. Mit dieser kannst du dann zu einem Facharzt gehen.

Eine Termin bekommst du ebenfalls indem du die Praxis eines Facharztes anrufst. 


 

Rezepte und Zuzahlung


 

Wenn dein Arzt der Meinung ist, dass du ein Medikament brauchst, dass du nicht einfach so in der Apotheke kaufen kannst, bekommst du ein Rezept. Ein Rezept ist eine Bestätigung deines Arztes für die Apotheke, das dir erlaubt das Medikament abzuholen, was auf dem Rezept steht. 

Das Rezept zeigst du in der Apotheke vor und bekommst dann das Medikament, das auf dem Rezept steht. Manchmal musst du einen Teil des Preises für das Medikament selbst bezahlen. 

 

Zweite Meinung


 

Wenn du der Meinung bist, dass dein Arzt dir nicht wirklich hilft, kannst du auch zu einem weiteren Arzt gehen und dir eine zweite Meinung zu deinem Problem einholen. Dafür rufst du bei einem anderen Hausarzt an und fragst nach einem Termin. 


 

Na dann, wie so viele Ärzte jetzt sagen würden, Bleib gesund!

(oder: Bleiben Sie gesund. Schließlich sietzen Ärzte und Patienten sich meistens)


 

Was kann man machen, wenn die Ärztin / der Arzt unzuverlässig ist bzw. nur oberflächlich untersucht und sich nicht wirklich darum kümmert?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 15. Juli 2024 - 14:14

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