Wie gut kennst du Deutschland? Teste dich!
Hast du Fragen über das Leben in Deutschland/Europa, deutsche Sprache, Einbürgerung, Bildung, Arbeit uä?
Du kannst auch ohne Anmeldung anonym-unverbindlich eine Frage stellen.
Wie gut kennst du Deutschland? Teste dich!
Hast du Fragen über das Leben in Deutschland/Europa, deutsche Sprache, Einbürgerung, Bildung, Arbeit uä?
Du kannst auch ohne Anmeldung anonym-unverbindlich eine Frage stellen.
Krankenhaus: Das Pflegepersonal im Krankenhaus darf häufig kein persönliches Trinkgeld annehmen. Man kann aber etwas Geld "für die Kaffeekasse" geben, um seine Zufriedenheit auszudrücken. Damit ist gemeint, dass das Geld gerecht aufgeteilt und möglichst für Ausgaben während des Dienstes verwendet werden soll. Ähnlich kann es in vielen Dienstleistungsbetrieben und Behörden laufen.
Besonderer Service: Auch dort wo kein Trinkgeld üblich ist, sollte man etwas geben, wenn man einen besonderen persönlichen Service hatte. Zum Beispiel, wenn man an einer Selbstbedienungstankstelle die Hilfe des Personals gebraucht hatte.
Die Mitarbeiter von gemeinnützigen Organisationen und kirchlichen Einrichtungen nehmen meistens keine Trinkgelder an, ermuntern aber dazu, an die Organisation zu spenden.
"Aufforderung" zum Trinkgeld: Eine direkte Aufforderung geht gar nicht. Indirekte Aufforderungen sind aber verbreitet. Zum Beispiel wenn der Führer eines Rundganges an einem touristischen Ort sich zum Schluss so hinstellt, dass jeder an ihm vorbei muss. Je nach Zufriedenheit kann man ihm dann etwas geben oder auch nicht.
Einen anderen Fall hatte ich mal in einer Autowerkstatt: Nach einer kleinen, schnellen Reparatur bezahlte ich am Schalter, bekam den Autoschlüssel aber nicht sofort. Sondern der Mechaniker brachte ihn mir und hielt dabei die Hand auf. Das fand ich dreist und gab ihm nichts.
Ein absolutes NoGo sind Trinkgelder an Lehrer, Professoren, Prüfer und dergleichen. Hier entsteht unweigerlich der Eindruck eines Bestechungsversuches, mit dem Ziel eine bessere Note zu bekommen. Außerdem gibt es an Schulen und Universitäten strenge Regeln über die Annahme von Geschenken (häufig muss man sie nämlich abliefern). Ein kleines Souvenir geringen Wertes an den Betreuer der Masterarbeit zum Abschied (also nach der Verteidigung) ist evtl. möglich, aber eigentlich wird das nicht erwartet.