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Das ist sowas von falsch, weil unausreichend dargestellt. Man muss sich da nicht wundern, warum Fremdenfeindlichkeit oder Ausrufe wie "die nehmen uns die Arbeitsplaetze weg" bestehen.
Ein Migrant ist zwar tatsaechlich jemand der "kommt irgendwoher und geht irgendwohin", er/sie/es muss aber nicht "irgendwann wieder abreisen". Im Laufe der Geschichte sind fast ausschliesslich alle Voelker - ausser den Naturvoelkern vielleicht (wobei diese sich wahrscheinlich ebenfalls ueber das Land bewegt haben) - migriert. Ob aufgrund besserer Lebensbedingungen, Eiszeiten, neuer Anfaenge, Kuriositaet, Wanderlust oder wegen des Studiums, sei mal eben dahin gestellt.
Generell, haben Migranten sich einen neuen Platz zum Leben gesucht, um ihre Chancen oder Moeglichkeiten oder Aussichten oder Lebensweisen "unaufgefordert" zu verbessern. Immigranten, auf der anderen Seite, versuchen zu ueberleben. Es sind Menschen, die aufgrund von kriegerischen oder regierungsbedingten oder verfolgungsbedingten Situationen ihr Land verlassen muessen, um nicht umgebracht - durch welche aussenseitigen Handlungen auch immer- oder eingesperrt zu werden. Es sind meistens Fluechtlinge aus Krisen- oder Kriegsgebieten, deren Situation so akut ist, dass ihr Leben direkt gefaehrdet ist. Sie sind gezwungen zu fliehen oder den Umstaenden zu entfliehen. Waere die Situation in ihrem Land anders, wuerden sie wahrscheinlich dort auch bleiben.
Der Unterschied zwischen Migration und Immigration besteht also mehr in der Definition einer "freiwilligen" oder "unfreiwiligen" Handlung des Ortwechsels. Zu sagen "Immigrant ist ein Mensch, der eingewandert ist mit der Absicht zu bleiben. Punkt!!" schuert Fremdenhass und Fremdenfeindlichkeit aufgrund der Vehemenz und Emotionalitaet der Aussage, und ist so nicht ganz richtig. Ein Migrant, der freiwillig umher zieht, trifft eine klare Entscheidung zum Bleiben bezueglich der neuen Ortswahl.
Ein Immigrant oder Fluechtling waere lieber im eigenen Land geblieben, sieht sich aber als durch aeussere Umstaende als vertrieben an. Diese Menschen versuchen zu ueberleben aus akuter Not heraus. Sie werden meistens ihren Familien-, Freundes- und Verwandetnkreisen entrissen- aus Umgebungen herausgerissen, die ihnen lieb waren. Wo sie sich wohlgefuehkt haben. Sie kommen in andere Laender, weil sie keine andere Wahl gehabt haben. Und ihr groesster Wunsch ist wahrscheinlich dorthin zurueckzukehren, wo sie einst gluecklich waren.
Diese Menschen durchleben grosses Trauma, und muessen sich in einer Welt zurecht finden, die nicht die ihrige ist und wo sie die Sprache meistens nicht sprechen. Es sind auch keine Menschen "zweiter Klasse". Viele Akademiker sind Immigranten, die fliehen mussten. Diese Menschen mussten alles zuruecklassen, haben meistens nur die Kleider am Leib mit sich und haben ihr Hab und Gut verloren. Das sind Fluechtlinge, die zu Immigranten werden. Es sind keine Migranten, die aus freier Absicht (ausser im Falle der Eiszeiten) sich entscheiden in ein anderes Land zu ziehen.
Bitte mal um viel mehr Unterscheidung bei solchen Aussagen. -- Geschrieben von einer die auszog, um das Glueck in der grossen Weite zu suchen.. freiwillig.