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Sea-Watch ist ein extremes Beispiel dafür, was man machen kann.

Hilfeleistungen

Flüchtlingsboote in diesem Bereich des Mittelmeeres sind (siehe „Problematik“) fast immer überladen und in einem desolaten Zustand, sodass regelmäßig von Seenot ausgegangen werden muss. Sobald ein solches Boot angetroffen wird, können wir folgende Hilfe leisten:

Erstversorgung mit Trinkwasser und Lebensmittelpaketen
Versorgung mit Rettungswesten
medizinische Hilfe (soweit möglich)
(bei akuter Seenot) Einsatz der Rettungswesten und Rettungsinseln
melden des Seenotfalls bei den entsprechenden Behörden und parallel über das AlarmPhone bei watch the Med. (siehe Unterstützer)

Motivation

Die Lage ist eindeutig: 46.000.000 Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht. Die meisten von ihnen haben in ihrer Heimat keine Chance zu überleben oder ein würdiges Leben zu führen. Der Landweg nach Mitteleuropa wird von milliarden-schweren Grenzsicherungsanlagen versperrt.

Hunderttausende versuchen den sicheren Hafen eines EU-Staates in extrem unsicheren Schiffen über das Mittelmeer zu erreichen. JÄHRLICH lassen tausende Menschen, Frauen, Männer, zahlreiche Kinder ihr Leben bei diesem Versuch und ertrinken oft in Sichtweite zum rettenden Ufer.

Die Operation “Mare Nostrum”, die mehr als 130.000 Menschen das Leben rettete, wurde von der EU ausgesetzt, um die Abschreckung auf See zu maximieren. Als „Ersatz“ wurde die Operation „Triton“ ins Leben gerufen, um den Grenzübertritt für diejenigen, die es dennoch wagen, zu erschweren.

Die Bundesregierung spricht viel über Hilfe, die CSU möchte wenigstens denen helfen, die nicht „wegen unseres Geldes“ (sog. Wirtschaftsflüchtlinge) kommen. Vorschläge, wie die Hilfebedürftigen Deutschland erreichen sollen, gibt es jedoch keine. Es wird „Willkommenskultur“ gepredigt, während sich Europa hermetisch abschottet. Die deutsche Kanzlerin spricht über die Kälte in den Herzen der Menschen, nimmt jedoch billigend in Kauf, dass Kinder, Frauen und Männer bei dem Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, im Mittelmeer ertrinken.

Projektzeitraum

Das “Sea-Watch“-Projekt im Mittelmeer soll Mitte Juni 2015 beginnen und ist zunächst für 3 Monate geplant. Danach werden wir ein Resümee ziehen und das Projekt bei positivem Ergebnis verlängern.

Mehr dazu auf www.sea-watch.org

 

Gespeichert von SeaWatcherFn (nicht überprüft) am Mo., 28. September 2015 - 14:26

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