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Reisebericht von einem Kurztrip nach Malta

Gespeichert von Wikinger am

Auf der Suche nach einem kurzen Tapetenwechsel aus dem Alltag und gepackt mit dem Wunsch nach dem Duft der Meeresbriese, hat es uns nach Malta verschlagen.

Erstens war unser Budget nicht ganz so dick. Zweitens hatte Malta all das, was wir zu erwarten schienen: Meer, Sonne und viel zu sehen.

Wer sich mit der Republik Malta nicht gut auskennt, sollte wissen, dass diese aus drei verschiedenen Inseln zusammen gesetzt ist: Malta, Gozo und Comino. Comino ist die kleinste Insel, bestehend aus zwei Hotelanlagen und der berühmten Blue Lagoon im Sommer.
Die Hauptstadt Valletta befindet sich auf der größten der drei Inseln, nämlich auf Malta selbst.

Mit Ryanair kommt man bereits sehr günstig auf Malta an. Viele verschiedene öffentliche Verkehrsmittel (Busse) führen vom Airport aus günstig in die Stadt. Für gerade 1,50 EUR bekommt man ein Ticket, welches auch zwei Stunden gültig ist. Man beachte, dass die Busfahrer nur kleine Scheine annehmen und am liebsten das Geld passend! Daher kann man gut auf teure Taxis verzichten oder muss keine Sorge davor haben, ohne Transfer ins Hotel zu finden. Die öffentlichen Verkehrsmittel führen sogar bis zu der Stadt Cirkewwa, wo man mit der Fähre auf die Insel Gozo gelangen kann.

Über Malta sollte man einiges wissen:

- es herrscht dort Linksverkehr,
- die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut ausgegliedert, sodass man auch ohne Mietauto überall hingelangen kann,
- es gibt wenige schöne Badestrände (Ramla Bay auf Gozo ist wunderschön!),
- es sollte die öffentliche Verkehrsmittel App, namens Malta Public Transport (https://www.publictransport.com.mt/en/tallinja-smartphone-app) heruntergeladen werden,
- es gibt fast überall WLan,
- auf Malta wird Maltesisch und Englisch gesprochen (Maltesisch ist eine Mischung aus Arabisch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch und gehört zu den semitischen Sprachen),
- ist sehr katholisch geprägt

Über das Internet findet man nicht nur Flüge, Hotels, sondern auch gute Pauschalreisen, die sich wirklich lohnen können.

Für uns haben fünf Tage auf Malta gereicht, um uns ein Bild von Malta zu machen. Die beste Jahreszeit auf Malta Urlaub zu machen sind April/Mai oder September/Oktober. Zu dieser Zeit ist es nicht zu warm, aber auch nicht kalt und regnerisch. In der Nebensaison sind viele Rentner in den Hotels residiert.

Empfehlen würden wir einen Tagesausflug nach Valletta, der Hauptstadt von Malta. Dort ist die Altstadt einfach bezaubernd und entzückt einen mit ihrem ganzen Flair. Insbesondere sollte man unbedingt einen Spaziergang entlang der Küste machen. Wer Lust auf eine Schiffsfahrt hat, kann über die Stadt Sliema am Ferry Pier (der Bus 222 fährt dahin), in ein Schiff einsteigen und Valletta von außen aus dem Schiff betrachten.

Der Upper Baracca Garden in Valletta ist jeden Fall auch einen Ausflug wert. Dort wird täglich um 12 Uhr und 16 Uhr täglich mit einer Kanone lautstark Salut geschossen. Man sollte jedoch sehr pünktlich sein! Auf den Eintritt kann man verzichten, wenn man früh genug oben einen Platz ergattert.

Auch die Insel Gozo ist einen Ausflug wert. Auf der Inselhauptstadt Victoria kann man hier eine mittelalterliche Zitadelle besichtigen und rumlaufen. Zudem wäre ein Besuch der ehemaligen Stelle des Azur Windows empfehlenswert. Auch wenn diese dieses Jahr vom Meer verschlungen wurde, so ist dieses Fleckchen auf Gozo dennoch bezaubernd. Der Ramla Bay im Norden in unmittelbarer Nähe des Calyso’s Cave ist sehenswert. Der Sand am Ramla Bay ist leicht rötlich.

Auf Gozo gelangt man von der Stadt Cirkewwa am Ferry Terminal. Für gerade 4,60 EUR für Hin- und Rückfahrt fährt einen die Fähre bis zu der Stadt Mgarr auf Gozo. Von hier führen verschiedene Buslinien einen in das Innere der Stadt. Auf Gozo ist das Leben etwas langsamer, es ist sehr ruhig und sehr viel grüner als auf Malta.

Des Weiteren kann man sich die Städte Mosta mit dem unglaublichem Dom ansehen und die Städte Il’Mdina und Rabat. Il’Mdina und Rabat waren die ehemaligen Hauptstädte Maltas. Hier ist die Zeit noch stehen geblieben. Geprägt ist das Stadtbild von einer unglaublichen mittelalterlichen Burg. Die Kutschfahrten, die gegen Entgelt durchgeführt werden können, vermitteln einem das Gefühl, in einer mittelalterlichen Stadt zu sein.

Was uns weiter aufgefallen ist, ist, dass die wunderschönsten Bauten, die auf Malta einen angezogen haben, Gotteshäuser waren. Die Malteser sind sehr um ihre Stadt bemüht. Es gab überall bunte und liebevolle Blumenwiesen. Was uns etwas merkwürdig vorkam, war, dass es keine Uhren auf Malta gab.

Etwas schwierig empfanden wir, die Namen der Haltestellen im Bus. Diese heißen leider immer ganz anders, als auf dem Plan. Da sollte man notfalls noch einmal, um sich zu vergewissern, den Busfahrer fragen.

Im Großen und Ganzen eignet sich Malta für kurze Urlaube bis zu einer Dauer von einer Woche, wo man einige Sehenswürdigkeiten besichtigen kann. Wenn man jedoch einen kompletten Badeurlaub planen möchte, so sollte man Malta im Hochsommer besuchen und nur gewisse Badestrände aufsuchen, da Malta nicht über viele verfügt.

Um euch die schönsten Eindrücke vermitteln zu können, haben wir eine tolle Galerie mit vielen schönen Fotos ertsellt. Hier findet ihr die Galerie:
http://www.deutsch-werden.de/bildergalerie-reisebericht-nach-malta

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