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Lernen für gute Integration, beginnen mit Witze, Redewendungen, Sprüche, Persönlichkeiten, Orte

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

Hallo Leute, mit deutsch lernen habe ich vor ein paar Jahren angefangen. Mittlerweile kann ich die Sprache mehr oder weniger beherrschen. Aber ich merke immer mehr, dass es nicht reicht, dass man fernsehen kann ohne Wörterbuch oder telefonisch ohne sich anstrengen zu müssen unterhalten kann. Es ist nicht genug grammatisch es ausreichend zu können.

Man muss noch vieles über die Sprache und Kultur lernen. Deswegen möchte ich ein Plan haben und mit Hilfe diesem Plan anfangen. Da brauche ich Hilfe von Leuten wie ich, die immer noch lernen und Ratschläge von Experten.

Ich möchte eine Liste vorbereiten, was ich lernen, wissen bzw. verinnerlichen muss. Bitte ergänzt mich!

Deutsche Sprichwörter, Sprüche

Deutsche Redewendungen

Deutsche Witze

Deutsche Zitate

Deutsche Persönlichkeiten

Deutsche Orte, auch historische Ortsnamen

Deutsche Institutionen

Deutsche Kunst

Was muss man noch wissen als Ausländer damit man wie Einheimische über alles Bescheid weiß?

Oh je da hast du dir ja was vorgenommen!

Es kommt darauf an, wo du genau mitreden möchtest. Wenn dich Kunst zB überhaupt nicht interessiert, dann konzentrier dich auf andere Dinge.

Zu den Witzen
Es gibt viele alte "klein Fritz" und "klein Erna Witze", "Blondinenwitze" "Mantafahrerwitze" um einige "Kategorien" zu nennen.
Viele Witze beziehen sich natürlich auf das deutsche System, die Politiker, Berühmtheiten etc, da hilft eine gute Allgemeinbildung natürlich um den Witz verstehen zu können.

Ich glaube, wer viel (deutsches) fern sieht, bekommt schon einiges mit, Nachrichten, Dokus aber auch Seifenopern und Krimiserien. Wenn sich Gespräche ums Fernsehen oder Schauspieler drehen, kann ich nie mithalten, weil ich einfach nie fern sehe...

Wenn du viele deutsche Redewendungen und Sprichwörter anwenden kannst, kannst du immerhin schon viele beeindrucken :)

 

Gespeichert von kiwina (nicht überprüft) am Sa., 19. Oktober 2013 - 12:29

Ja, ich weiss dass ich viel vorgenommen habe. Aber ohne sie, kann ich die Sprache nie beherrschen. Oft gibt es Situationen wo ich etwas mit einem Beispiel erklären möchte oder mit Unterstützung einer Redewendung. Aber es fällt mir nicht ein. Weil ich es nicht weiss. Ich versuche es zu übersetzen, aus einer Sprache die ich kann. Meistens macht die Übersetzung kein Sinn. Am Ende ich drucke mich viel oberflächlicher aus. Dann bleibt nur eins übrig. Ich muss es lernen.

Aber ich kann alles, was man in Grundschule, Gymnasium und Universität in 20 Jahren lernt nicht ein ein paar Jahren als Erwachsener lernen. Das ist mir bewusst. Deswegen ich versuche mit kleiner Teile und richtige Prioritäten anzufangen. Das heisst die beliebteste Redewendungen, Sprichwörter, Witze zu lernen, verinnerlichen und verwenden.

Ich versuche öfter Fernzusehen. Fast alles verstehe ich schon. Aber wenn es um Redewendungen geht oder Wortspiele, da verpasse ich leider Vieles. Manchmal recherchiere ich nach einer Redewendung, welche ich zufällig gehört habe. Genug Zeit und Nerven hat man nicht immer.

Deswegen dachte ich, vielleicht es gibt Menschen, die gleiche Interesse haben und entweder lernen oder lehren. Weil sie verstehen es viel besser und können effektiv gegenseitig helfen.

Vielen Dank!

Ok, ich gebe dir mal ein paar Beispiele, die mir spontan einfallen.

"Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein": Wenn man jemanden etwas Schlechtes antun will, dann passiert einem selbst am Ende etwas

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.": Manchmal ist Schweigen einfach besser.

"blau machen": schwänzen, so tun als ob man krank ist, um nicht zur Arbeit zu müssen
"blau sein": betrunken sein

"Knastbruder/ Knacki": Personen, die im Gefängnis sitzen

"Morgenstund hat Gold im Mund" fang den Tag früh an, dann schafft man am meisten

"Du hast wohl ne Schraube locker"/ "nicht alle Tassen im Schrank haben" /"spinnen" (er spinnt total! du spinnst wohl!)": verrückt sein (Eine gute Geste dazu ist mit einem Zeigefinger an der Schläfe Drehbewegungen machen)

"Mit jemanden ein Hühnchen zu rupfenhaben": mit jemanden schimpfen

"Wer zuletzt lacht, lacht am besten": man kann denken, man hat schon gewonnen und freut sich schon, aber am Ende ist es jemand anderes.

"Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben": Wenn man denkt, nun ist alles gut, aber das Ende ist noch nicht hundert Prozent gewiss

"Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn": auch dumme/schwache Menschen erreichen mal etwas.

"Wer zuerst kommmt, mahlt zuerst." / "Der frühe Vogel fängt den Wurm": wer pünktlich ist oder als erster an Ort und Stelle, hat beste Chancen auf die beste Ware/ den besten Sitzplatz etc.

"Weggegangen, Platz vergangen!": wenn jemand von seinem Stuhl aufsteht, hat er selbst Schuld, wenn dieser beim Wiederkommen vergeben ist.

"sauer sein": wütend sein
"platzen": einen Wutausbruch bekommen oder weil man zu viel gegessen hat.

"rumeiern": nicht genau wissen, was man will
"die Eier in der Hose haben" ( bei Männern): den Mut haben, etwas auszusprechen oder zu tun

"mit offenen Augen gegen die Wand laufen" etwas tun, obwohl man weiß, dass es falsch ist.

"jemandem etwas vor der Nase wegschnappen": etwas im letzten Moment nehmen, was eigentlich jemand anderes wollte

"jemanden an der Nase herumführen/ jemanden einen Bären aufbinden / jemanden auf den Arm nehmen / jemanden veräppeln / jemanden verarschen/ jemanden vergackeiern / jemanden aufs Korn nehmen": einer Person etwas glaubwürdig erzählen, sich einen Scherz erlauben

 

Gespeichert von kiwina (nicht überprüft) am So., 03. November 2013 - 11:54

Das ist super, danke dir!

Mir ist aufgefallen es gibt widersprüchliche Sprüche: "Wer zuletzt lacht, lacht am beste" und "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".

"Rumeiern" lese ich zum ersten Mal. Kann man so sagen: "warum rumeierst du? Sag doch direkt was du willst!"

Und es ist komisch, dass "jemanden auf den Arm nehmen" so was wie verarschen bedeutet. Ohne dies hier zu lesen würde ich denken, dass es jemanden trösten oder unterstützen bedeutet.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 11. November 2013 - 01:00

Man sollte die Kuh, die man melken will, nicht totschlagen. Es bedeutet so was wie "man sollte nicht auf eigene Beine schießen" bei uns.

 

Gespeichert von Lordi (nicht überprüft) am Mo., 11. November 2013 - 12:57

Eigentlich sind die beiden nicht widersprüchlich, aber wahrscheinlich muss man die Sprichwörter verinnerlicht haben, damit man die Nuancen verstehst.

Zum Rumeiern: warum eierst du rum? ( nicht: warum rumeierst du?)

 

Gespeichert von Kiwina (nicht überprüft) am Do., 21. November 2013 - 23:42

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