Gerade läuft ein Doku über den ersten und zweiten Weltkriege. Während beider Kriege hat USA gegen Deutschland gekämpft. Vor 100 Jahren war das Überqueren von Atlantik bestimmt nicht so leicht. Aber Amerikaner hatten damals genug Schiffe , Flugzeuge und Technologie. Und USA und England waren Partner obwohl Amerikaner für ihre Freiheit gegen England kämpfen mussten. Gibt es ein Eregnis oder Datum, dass man sagen kann, ab diesem Datum ist USA ein Großmacht?
Aber wie geht es weiter?
Gast schrieb:
> ... Die früheren US-Präsidenten (bis einschließlich Obama) haben internationale Vernetzung und starke Verbündete stets als einen Schlüssel für die Sicherung der Vormachtstellung in der Welt betrachtet.
Beim jetzigen Präsidenten Trump ist das ganz anders. Er will offenbar alle anderen Länder schwächen, auch die bisherigen Freunde/Verbündeten/Partner/Wasauchimmer. Die internationalen Vernetzungen gehen ihm erkennbar gegen den Strich. Er beleidigt Freunde und Feinde gleichermaßen und verwendet erpresserische Drohungen gegen alle.
Werden die USA dadurch auf lange Sicht schwächer oder stärker werden? Ich weiß es nicht. Seine Drohungen haben durchaus Substanz, aufgrund der tatsächlich vorhandenen Machtmittel (z.B. militärische Stärke, wirtschaftliches Volumen). Andererseits müsste eine erfolgreiche Außenpolitik auch konstruktive Aspekte haben, und dafür hat er anscheinend kein Gespür.
Ich denke, dass sich diese Rolle besonders in der Zeit unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg herausgebildet hat. Die USA waren vorübergehend das einzige Land, das Atombomben besaß. Gleichzeitig betrieben sie eine zunehmende Globalisierung, auf allen Gebieten (Wirtschaft, Politik, Militär). Die USA sind Initiator und/oder Mitbegründer zahlreicher multinationaler Organisationen, darunter GATT (später WHO) und NATO. Die früheren US-Präsidenten (bis einschließlich Obama) haben internationale Vernetzung und starke Verbündete stets als einen Schlüssel für die Sicherung der Vormachtstellung in der Welt betrachtet.