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"... keine der oben aufgelisteten Bezeichnungen beinhaltet deutlich genug einen reichen kulturellen Hintergrund ..."
Ja klar, das sind alles nur schwache Notbehelfe. Die "einfachen, neutralen Formulierungen" sind in Wahrheit nicht mehr neutral. Das kommt nicht von den Formulierungen, sondern von den zunehmenden rassistischen Meinungsäußerungen, bei denen solche Begriffe sehr gerne benutzt werden. Mit diesen Begriffen riskiere ich, in eine ungewollte Ecke gedrängt zu werden.
Eine Strategie, die ich öfters sehe, ist das Ausweichen auf regionale Bezeichnungen (wie beim Berliner und beim Niedersachsen). Es gibt aber Situationen, in denen man damit nicht zum Ziel kommt.
Eine andere Strategie sind detaillierte Erklärungen, man verzichtet also auf die Einfachheit. Da man die umständliche Erklärung aber nicht dauernd wiederholen möchte, entstehen dabei holprige Aneinanderkettungen von Relativkonstruktionen.
Schließlich kann man noch ins "Amtsdeutsch" ausweichen und von "Deutschen ohne Migrationshintergrund" schreiben. Das statistische Bundesamt hat nämlich eine klare und einigermaßen neutrale Definition: "Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde."