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Im Allgemeinen sind "-chen" und "-lein" austauschbar und beide richtig. Meistens wird in der heutigen Standardsprache aber "-chen" benutzt.
Mit "-lein" entsteht häufig eine vornehme, distanzierte, pathetische oder poetische Wirkung. In der Schriftsprache kann man das als Stilmittel benutzen. In der Umgangssprache wirkt es eher seltsam.
Falls die Endung "-chen" eine schwierige Häufung von Zischlauten erzeugt, ist es auch in der Umgangssprache möglich, auf "-lein" auszuweichen. Beispiele sind "Tischlein" und "Bäuchlein". "Tischchen" ist trotzdem auch richtig, "Bäuchchen" geht allerdings gar nicht (nur "Bäuchelchen" in der Umgangssprache, s.u.).
Aufpassen muss man mit Verkleinerungsformen, die eine eigene feststehende Bedeutung haben oder die nur als Verkleinerungsform existieren. Diese sind eigenständige Wörter und gelten nur in dieser bestimmten Form. Man muss sie lernen wie alle anderen Vokabeln.
Beispiele: Mädchen, Fräulein, Herrchen/Frauchen, Brötchen, Eichhörnchen, Kaninchen, Fischstäbchen, Zipperlein, Ohrläppchen, Märchen, Veilchen, Radieschen, Silberfischchen, Rostbrätel.
Ebenfalls aufpassen muss man mit umgangssprachlichen Ausdrücken, denn auch diese gelten nur in dieser bestimmten Form. Neben "-chen" und "-lein" kommen hier auch regionale und historische Verkleinerungssuffixe vor, wie "-i", "el", "-l", "-le", "-li", "-erl", "-je" und weitere.
Beispiele: Käffchen, supi, Verhüterli, Männel, Mägdelein, Bierchen, Prösterchen, Wehwehchen, Sankt Nimmerlein, Häusle, Schnucki/Schnuckiputzi, Scheißerchen, Dummchen/Dummerchen, Knöllchen, Bäuchelchen, Männeken.