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Nach meiner Erfahrung ist die Art der Zubereitung für den Geschmack (und für die Akzeptanz) wichtiger als die Fischart.

Die meisten "Anfänger" im Kindesalter haben wahrscheinlich mit Fischstäbchen angefangen. Die knusprig gebratene, gewürzte Panierung lässt den Geschmack des Fischs in den Hintergrund treten. Allerdings gelten Fischstäbchen als ungesund, weil die Panierung beim Braten viel Fett aufsaugt.

Die Fischart ist bei Fischstäbchen übrigens variabel, ohne dass das geschmacklich einen wesentlichen Unterschied macht. Es sind Seefische wie z.B. Pollack (pollock, "Alaska-Seelachs"), Kabeljau (cod) oder Seehecht (merluccid hake).

Eine ähnliche Situation herrscht bei den "Schlemmerfilets", die man tiefgefroren kaufen kann. Hier ist auf einem Fischblock (Fischarten wie oben) ein dicker, gewürzter Belag aufgetragen, der den Geschmack bestimmt.

Wenn man "richtigen" Fisch essen will, so empfehle ich dem Anfänger naturbelassene Filets (ohne Haut, ohne Gräten), die man in der Pfanne braten kann. Das geht z.B. besonders gut mit Pangasius (iridescent shark), Kabeljau (cod), Seehecht (merluccid hake), Rotbarsch (rose fish), Lachs (salmon), und vielen anderen. Der Erstgenannte schmeckt besonders unauffällig, kaum nach Fisch.

Komplette Fische sind eher was für Fortgeschrittene, weil man sie auf dem Teller erst auseinandernehmen muss. In der traditionellen deutschen Küche sind gedünstete oder gebackene Forellen (brown trouts) und Karpfen (carps) in dieser Form populär, und schmecken sehr gut (eher mild).

Eine besondere Zubereitungsform ist das Räuchern, wodurch ein kräftiger Geschmack nach Rauch entsteht. Reichlich Salz und evtl. Kräuter verstärken den Geschmack noch mehr. Neben den schon erwähnten Forellen und Lachsen sind hier vor allem auch Makrelen (mackerels) sehr schmackhaft. Beim Räucherfisch gibt es sowohl Filets als auch ganze Fische.

Eine weitere Zubereitungsart ist das Marinieren, also das saure Einlegen. Hierbei entsteht ein intensiv saurer Geschmack, den viele nicht mögen. Vor allem Heringe (herrings) werden so zubereitet, in vielen verschiedenen Varianten (u.a. "Rollmops", Brathering, Heringshappen).

Ein eigenes Kapitel sind Fischkonserven, die sehr lange haltbar sind. Hier ist vor allem zu unterscheiden zwischen Konserven mit Öl (sehr fettig, abtropfen lassen) und Konserven mit würzigen Soßen, welche den Geschmack bestimmen. Neben Heringen und Makrelen findet man hier häufig Thunfische (tuna), Sardinen (pilchards) und Sprotten (sprats).

Bei den Bezeichnungen der Fischarten gibt es übrigens ein ziemliches Durcheinander, weil sich die biologischen Namen von Gattungen, Arten und Unterarten vermischen mit den (mitunter irreführenden) traditionellen Namen und Handelsnamen.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 26. Oktober 2022 - 17:46

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