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In den meisten deutschen Tarifverträgen steht zur Zeit eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden (Pausen nicht mitgerechnet). Das ist aber keine Vorschrift, sondern das Ergebnis von Arbeitskämpfen und Verhandlungen. Für ein Jahr ergibt das theoretisch etwa 1.700 Arbeitsstunden (für Vollbeschäftigung), mit Schwankungen wegen Feiertagen, Urlaub usw.
In der Praxis verschiebt sich das, u.a. durch Überstunden, Betriebe ohne Tarifvertrag, Kurzarbeit und Krankenstand. Außerdem gibt es viele Teilzeitbeschäftigte, die man besser getrennt rechnet. In einer Statistik des statistischen Bundesamtes sah ich für 2021 diese Zahlen: 1.602,5 Stunden im Durchschnitt aller Vollbeschäftigten, und 759,3 Stunden im Durchschnitt aller Teilzeitbeschäftigten.
Ganz andere Zahlen kämen natürlich raus, wenn man den Durchschnitt aller Menschen bildete oder z.B. den Durchschnitt aller "Erwerbsfähigen". Also aufpassen mit solchen Statistiken.
Übrigens gibt es in Deutschland auch eine gesetzliche Obergrenze, im Arbeitszeitgesetz. Das sind maximal 8 Stunden pro Werktag, als Durchschnitt über einen gewissen Zeitraum gerechnet. Aber: Hier wird die Woche mit 6 Werktagen gerechnet, die gesetzliche Grenze ist also in Wahrheit 48 Stunden pro Woche. An jedem einzelnen Arbeitstag dürfen es nach dem Gesetz höchstens 10 Stunden sein, aber mit vielen Ausnahmen.