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"Kleines Arschloch" ist ein deutscher Zeichentrickfilm von 1997. Es handelt sich um eine Verfilmung der gleichnamigen Comics von Walter Moers.
Zum Arschloch muss man geboren sein. Das kleine Arschloch ist ein Prachtexemplar, bereits mit zwölf Jahren. Dieser frühreife Schuljunge nervt unablässig seine Mitmenschen, mit vulgären Sprüchen, mit unangemessenen Liebeserklärungen, mit seinem nackten Hintern. Meisterhaft beherrscht er die Kunst des unpassenden Wortes und des falschen Augenblicks.
Auch als Frontmann einer Schülerband versteht er das Publikum zu provozieren. Ein gewisser Peppi muss ihn ebenso fürchten wie Inge Koschmidder. Seine gelegentlichen sentimentalen Phasen sind gleichfalls von Subversion und innerer Boshaftigkeit geprägt.
Der Film ist böse, frech und anarchistisch, ohne Rücksicht auf Anstand und guten Geschmack. Außerdem witzig und voller (manchmal auch schmutziger) Phantasie. Die hochseriösen Erwachsenen können hier verklärt in der Erinnerung an ihre eigene Pubertät schwelgen.
Ein echter Mehrwert gegenüber den Comics sind die Gesangsnummern. Überhaupt ist die Stimme des kleinen Arschlochs sehr gelungen. Der zweite Arschloch-Film ("Sterben ist scheiße") ist allerdings scheiße.