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Reichtum ist immer relativ zu sehen, aber Fakt ist: die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer und die Mittelschicht schrumpft. Da helfen auch politische oder wirtschaftliche Augenwischer-Tricks nichts. Man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dass Einkünfte, die sich bis zu 3.000 €/Netto unterscheiden, zur selben "Gesellschaftsklasse" gehören. Man sollte bedenken, dass mehr als die Hälfte aller deutschen im erwerbsfähigen Alter DEUTLICH WENIGER als 3.000 €/Brutto verdienen. Dieser "Durchschnittswert" wird stark von den Besserverdienern verzerrt. Es wird wohl eher der Fall sein, dass die Mehrheit der Deutschen im Durchschnitt zwischen 1.500 und 2.500 €/Brutto verdienen. Ist man damit Angehöriger der Mittelschicht? Wenn es nach Politik und Wirtschaft geht JA, denn es klingt besser, als die Wahrheit. Nämlich dass man mit so einem Einkommen bei ständig steigenden Kosten und Mieten nur noch schwer über die Runden kommt. Besserverdiener wollen solche Zahlen nicht wahrhaben, denn auch mit 3.800 €/Netto kommen sich diese nicht fair bezahlt vor. "Da kann es ja keinen geben, der noch weniger verdient und damit leben kann". Doch gibt es, die Mehrheit aller muss mit weniger klarkommen. Also versetzt man einfach die Schichten, was früher noch Unterschicht und untere Mittelschicht war, ist jetzt plötzlich zentrale und obere Mittelschicht, die Oberschicht fällt weg und was bleibt ist ein Staat, der sich selbst abschafft.
Die Politiker sollten sich in Grund und Boden schämen! Schon bald muss die "Mittelschicht" ein komplettes Bruttomonatsgehalt nur für Miete, Nebenkosten und Verpflegung ausgeben, Pech für alle, die Singles sind und kein zweites Einkommen für Klamotten, Sprit, Telefon und Handy und andere alltäglichen Dinge haben.