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Muss man als Ausländer auch gendern lernen?

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

Seit etwa 2 Jahren höre ich immer und überall "Arbeiter*innen", "Bürger:innen", "Tourist*innen" usw, auch auf der Arbeit. Muss ich als Ausländer das auch tun? Wird es mir übel genommen, wenn ich das nicht tue oder wenn ich nur in der weiblichen Pluralform spreche ohne der Sprechpause? Kann ich wegen nicht gendern gekündigt werden?

 

Hoffentlich nicht! Hochdeutsch Lernen war schwierig genug für mich.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 12. Juni 2023 - 01:31

Es gibt bisher keine stabilen Regeln zum "Gendern", sondern eine uneinheitliche und veränderliche Praxis. Der "Rat für deutsche Rechtschreibung", der für die amtlichen Regelwerke zuständig ist, unterstützt die Genderung durch Großbuchstaben oder Sonderzeichen im Wortinneren (z.B. "StudentInnen", "Student*innen", "Student:innen") bisher nicht. Kompatibel zu den weiterhin gültigen Rechtschreibregeln sind Mehrfachnennungen (z.B. "Studentinnen und Studenten"), sowie Substantivierungen (z.B. "Studierende").

Von daher würde ich jetzt nicht in Panik verfallen, sondern eher abwarten. Falls der Arbeitgeber das Gendern verbindlich anordnet, sollte man es natürlich genauso machen wie er es sagt. Einen Kündigungsgrund würde ich da aber nur sehen, wenn es um Texte mit Außenwirkung geht (also z.B. Presseerklärungen, Publikationen etc.).

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 12. Juni 2023 - 15:06

Wenn man in der mündlichen Rede die weibliche Pluralform ohne Sprechpause verwendet, dann sind tatsächlich nur Frauen gemeint. Es ist dann halt die Frage, ob das wirklich der Inhalt ist, den man vermitteln möchte.

Anderenfalls rate ich zur umständlichen Variante: "Damen und Herren", "Schmiedinnen und Schmiede" usw.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 12. Juni 2023 - 15:20

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