"Migrationshintergrund" ist nicht mehr zeitgemäß, sagte Staatsministerin und Beauftragte für Migration Frau A.Widmann-Mauz.
Was ist die Alternative (Begriff oder Prozess)?
Wie kann man ohne Migrationshintergrund zu nennen über Menschen und über eine Gesellschaft reden, die unter starken Einfluss von Migration neu geformt wurde?
Deutsch.....
Deutschtuerke/Deutschpole/Deutschsyrer/Deutschrusse/Deutschsomali
Das waeren doch mal angebrachte Alternativen, die offiziell genutzt werden koenten.
Das mit dem Einwandern klingt aber freundlicher als der Migrationshintergrund.
Überbegriff
Es geht doch um den Überbegriff. Da ist es nicht zielführend, alle einzeln aufzuzählen.
Sollte es nicht geben
Einen direkten Ueberbegriff sollte es nicht geben, da so ein staerkeres "ihr" und "wir" ding vorherrscht und jeder eigentlich der sich zumindest legal hier befindet buerger dieses Landes ist und wenn er hier geboren ist eigentlich sogar Deutscher. Aber um den Migrations/Einwanderungshintergrund kenntlich zu Machen bzw. den kulturellen Hintergrund sollte man es vielleicht wie in den USA machen. Deutschghanaer/Afro-Amerikaner....
Natürlich braucht man einen Überbegriff
Ein solches Wort "verschwinden" zu lassen, um das Bewusstsein der Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken, kann nicht funktionieren. Wer den Überbegriff braucht, wird auch einen finden.
Es geht außerdem nicht nur um tägliche Unterhaltungen, sondern auch um Berichterstattung, Statistiken usw.
Diese Aussage befindet sich in einem umfangreichen Bericht einer Regierungskommission zur Integration (Kapitel 5.8, Seiten 218ff).
Primär geht es um die Verwendung dieses Begriffes in amtlichen Statistiken. Es würden damit sehr unterschiedliche Gruppen pauschal zusammengefasst.
Der Alternativvorschlag ist aber unhandlich:
"Eingewanderte und ihre (direkten) Nachkommen“, mit einer weiteren Differenzierung in Personen "mit oder ohne eigene Migrationserfahrung".
Für amtliche Dokumente mag das verwendbar sein, aber nicht für den alltäglichen Gebrauch.