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Das ganze Problem lässt sich umgehen, wenn das (Indefinit-)Pronomen (unbestimmtes Pronomen) in seiner Unbestimmtheit belassen wird; vergleichbar mit das Kind, bei dem es sich ja auch um ein Mädchen (weibl.) oder einen Jungen (männl.) handelt.

Ich habe jemanden gesehen. (-en, Akkusativ)
Niemandem kann ich vertrauen. (-em, Dativ)

muss nicht sein. Sowohl im Dativ wie auch im Akkusativ sind die Endungen hier nicht vorgeschrieben.

Ich habe jemand gesehen. (Akkusativ)
Niemand kann ich vertrauen. (Dativ)
(Aber Achtung! Beide Wörter gibt es auch als Substantive und dann sind sie männl.)

Persönlich lege ich sehr viel Wert auf den korrekt benutzten Genus einer Person, weshalb ich Wendungen in der Art nicht benutze:

Zum Beispiel: "Jemand, der eine weibliche Stimme hatte."
"Jemand, der immer blaue Kleider trägt."

Meiner Ansicht nach wird bei den Beispielen eine unnötige Männlicheit impliziert. Wenn hier mit Jemand eine bestimmte Person gemeint ist, dann sollte statt des Indefinitpronoms Jemand ein Substantiv mit entspechendem Genus verwendet werden (Der Mann, der ...;  Die Frau, die ...).
Bei einer unbestimmten Person sollte die Verwendung eines Attributsatzs vermieden werden:

Jemand mit einer weiblichen Stimme
Jemand immer blaue Kleider tragend

Noch eine Anmerkung: Im althochdeutschen Ursprung des Wortes gibt es tatsächlich eine maskuline und eine feminine Form von Jemand: ioman, eoman. In beiden Formen wird jedoch das "man" verwendet, weil das Wort nichts mit (der) Mann zu tun hat. Es bedeutet wie auch das heute noch gebräuchliche alleinige  "man" (alle, die Leute ...) ganz einfach Mensch, womit unser heutiges Jemand wörtlich als Jemensch übersetzt werden kann.

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