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Sonnenallee ist eine deutsche Filmkomödie von 1999.
Der Film spielt im Jahr 1973 in Berlin (Ost) und handelt vom alltäglichen Leben in der DDR. Im Mittelpunkt stehen der siebzehnjährige Oberschüler Micha und seine Freunde.
Die Jugendlichen haben alterstypische Interessen und die entspechenden Probleme. Durch das Leben im "real existierenden Sozialismus" wird das nicht einfacher, zumal sie die Grenze zu Westberlin direkt vor der Nase haben und andauernd der Staatsmacht (in Gestalt eines dümmlichen Polizisten) gegenüberstehen.
Der Regisseur des Films kommt vom Theater und versteht es, die Handlung auf kleinem Raum zu konzentrieren. Das Wohnzimmer von Michas Eltern ist eigentlich schon eine "kleine DDR". Es gibt in diesem Film viel zu lachen, denn die diversen Absurditäten des Alltags werden auf die Spitze getrieben und pointiert dargestellt. Die Figuren der Handlung sind originelle Typen und werden durch hervorragende Schauspieler verkörpert.
Manche Kritiker sagen, der Film würde die Besonderheiten der DDR verharmlosen und nostalgisch beschönigen. Das stimmt aber nicht. Man sieht nämlich, wie das politisch-ideologische System Freundschaften beschädigt, den Zusammenhalt von Familien gefährdet und die Entwicklungsmöglichkeiten junger Menschen reglementiert.
Dieses wird allerdings mit überwiegend komödiantischen Mitteln gezeigt, wodurch es nicht minder eindrucksvoll ist und den Film sehenswert macht. Als Beispiel sei der Subplot mit dem gefundenen Westpass erwähnt, nebst der Darstellung durch Katharina Thalbach (als Michas Mutter). Insgesamt ist der Film ein interessanter Blick in eine Vergangenheit, die für etliche Deutsche ein Teil ihres Lebens ist.
Der Film läuft am 5. Oktober 2020 im Abendprogramm des MDR (Wiederholung am 7.10.) und ist anschließend vermutlich für begrenzte Zeit in der MDR-Mediathek zu finden.