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Für seine Aussage, Verwendung des Begriffs „Völkermord“ für Massaker an den Armeniern vor hundert Jahren würde in mögliche Verharmlosung des Holocaust münden, erntete Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) Kritik von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) und einigen Medien. Ein Kommentator Tageszeitung DIE WELT äußerte sein Befremden nicht nur angesichts dieser jüngsten Äußerungen des Bundesaußenministers und schrieb: „Denn es bereitet mir mehr als Unbehagen, von Frank-Walter Steinmeier repräsentiert zu werden.“ In Süddeutschen Zeitung wurden Worte Steinmeiers als „absurd“ und „dreist“ bezeichnet. Der Tagesspiegel bezeichnet ihn als „Diplomat, herumeiert“, aber in Weise schon „peinlich“ sei. Bundespräsident Gauck hatte in Rede erstmals als offizieller Vertreter Deutschlands Deportationen und Gewaltverbrechen an den Armeniern ausdrücklich als Völkermord bezeichnet, jedoch auch deutsche Mitschuld betont. Deutschland und Türkei waren während des Ersten Weltkrieges 1914-1918 Verbündete. Am 27. Mai 1915 erging offizielle Befehl zur Deportation Armenier. Es war Markstein in Geschichte und gilt als erster Völkermord im 20. Jahrhundert. Im Februar diesen Jahres hatte türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan angekündigt, er wolle Ereignisse von 1915 wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Zahl Opfer wird auf 1-2 Millionen geschätzt. Allerdings werden auch andere Massenmorde in diesem Zusammenhang erwähnt. Dazu gehört Dezimierung Bevölkerung des Belgisch-Kongo zwischen 1880 und 1920 um von schätzungsweise 20 Millionen Einwohnern auf 10 Millionen durch koloniale Gewaltverbrechen, Hunger, Entkräftung durch Überarbeitung und Krankheiten. Der Tod von sechs Millionen Juden in Europa unter Herrschaft des Nationalsozialismus hat in deutschen Geschichte einen symbolischen Stellenwert bekommen. Über Ausmaß vom Sowjetsystem verursachten Hungersnot in Ukraine in den Jahren 1932 und 1933, oft als Holodomor bezeichnet wird, gibt es widersprüchliche Angaben.