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Heidelberg und alle seine Sehenswürdigkeiten

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Reisebericht vom Ruhrgebiet nach Heidelberg in Baden Württemberg

Die Fahrt dauert ca. 3 - 4 Stunden. Sie beginnt erstmals mit einer Fahrt mit dem EC bis Mannheim und von Mannheim bis Heidelberger Hauptbahnhof wird sie mit der S9 - Bahn Richtung Karlsruhe fortgeführt. Es lohnt sich für die Fahrt mit dem EC Sitzplätze zu reservieren. Da bereits am frühen Morgen lediglich in geringerer Menge Sitzplätze frei waren. Ansonsten ist die Fahrt relativ einfach und unkompliziert.

Am Heidelberger Bahnhof angekommen, wird jedem Besucher durch die Touristeninformation erste Orientierung geschaffen. Die Angestellten sind sehr nett, hilfsbereit und nehmen sich viel Zeit um sich mit jedem Besucher zu unterhalten und die Fragen zu klären. Hier kann man auch gleich die HeidelbergCard kaufen. Mit dieser Card hat man nicht nur die Möglichkeit mit allen Verkehrsmitteln kostenlos zu fahren, sondern auch den Schlosshof und den Großen Fass kostenlos zu besuchen und mit der Bergbahn ab Kornmarkt bis Molkenkur fahren. Falls man an einer höheren Aussichtsplattform Interesse haben sollte, kann man auch bis zum Königsstuhl fahren, wenn man zusätzlich zum HeidelbergCard für 7 € das Hin-und Rückticket für die Fahrt mit der Historischen Bergbahn kauft.

Die HeidelbergCard kostet für 1 Tag 12,50 €, für 2 Tage 14,50 €. Eine normale Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr kostet ca. 7,50 €, für 2 Personen nur 8,70 €.

In Heidelberg kann man alles Wichtige per Bus oder Straßenbahn erreichen. Diejenigen, die jedoch gerne zu Fuß Strecken zurücklegen, ist es empfehlenswert, vom Bismarckplatz über die Hauptstraße, wo zahlreiche Sehenswürdigkeiten und der Charme der Straße inne ist, bis zum Schloss zu Fuß zu gehen. Die Hauptstraße ist mit zahlreichen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ausgestattet. Hier kann man auch günstig essen, obwohl es das Zentrum der Stadt darstellt.

Das Schloss sieht von außen sehr groß aus und hängt beeindruckend am Berg im Grünen. Von der Hauptstraße aus konnte man den Schloss die gesamte Zeit aus sehen.

Der Schlossgarten ist sehr gepflegt. Besonders schön ist hier die wirklich unheimlich schöne Natur. Überall war es grün und alles blühte auf. Hinzu kamen die Brunnen, die dem Ganzem etwas Märchenhaftes verliehen. Vom Schlossgarten aus hatte man einen wunderschönen Blick auf Heidelberg.

Der Schlosshof war interessant. Hier gab es das Apothekenmuseum und noch den Großen Fass. Der Fass war tatsächlich sehr groß. Insgesamt empfanden wir den Schlossgarten als viel spannender und schöner zu begehen als den Schlosshof. Anmerken wollen wir hierbei, dass der Schlossgarten kostenlos ist und das Schlosshof kostenpflichtig.

Vom Schloss aus kann man mit der Bergbahn bis Molkenkur fahren. Die Bahn ist sehr modern und schön in die Höhe zu befahren. Anschließend kann man mit der Historischen Bahn bis zum Königstuhl fahren. Hier ist wirklich eine sehr schöne Aussicht über Heidelberg zu erhalten. Auch ein kleines Imbiss lädt hier zu einer kleinen Pause ein. Im Königstuhl kann man auch den Maschinenraum besichtigen. Man sieht dann genau wie die Bahn gefahren wird. Uns wurde dabei klar, dass nur ein einziges Seil die Bahn den steilen Abhang hinunter ins Tal hält.

Angekommen vom Königstuhl am Schlossbahnhof kann man wieder über Treppen in die Hauptstraße gelangen. Übrigens kann man auch den öffentlichen Bus 39 Richtung Königstuhl nehmen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen und ist nicht gezwungen, Kosten für die Bergbahn aufzubringen.

Von der Hauptstraße gelangt man schnell zum Marktplatz zum Fluss Neckar, wo auch das Rathaus und der Herkules Brunnen liegt. Hier ist dann auch direkt die Karl-Theodor-Brücke. Übrigens nach unserem Geschmack die Schönste hier. Der Übergang über die Brücke hier ist nur den Fußgängern und Radfahrern gestattet, d.h. es fahren hier keine Autos entlang wie leider auf der Hauptstraße. Was leider von uns als sehr nervig und anstrengend empfunden wurden, da immer Abgase eingeatmet wurden.

Wenn man die Karl-Theodor-Brücke überquert hat, kann man direkt am Fluss entlang laufen. Das Schloss ist übrigens von der Brücke am besten zu sehen. Fotos können hier echt gut geschossen werden.

Am Ende des Uferweges gelangt man zu den berühmten Neckarwiesen. Hier kann man sich auf die Wiese hinlegen, sich sonnen oder paddeln, Tretboot fahren und die Natur genießen.

In der Hauptstraße findet man in Heidelberg ganz viele Banken wie nirgendwo, um eventuell Geld abzuheben. In der Nähe des Hauptbahnhofes waren leider keine gängigen Banken zu finden.

Was wir auf keinen Fall für Familien ohne Kindern empfehlen würden, ist der Heidelberger Zoo. Der Zoo ist wirklich sehr klein und der Weg dahin zu Fuß ist sehr unschön und langweilig. Es gibt auf dem Weg zum Zoo hin lediglich das Klinikgelände und Unigelände zu sehen. Hinzu kommen ganz viele Autos, die den Weg leider erschweren. Falls jemand jedoch Lust auf einen Zoobesuch haben sollte, wäre es empfehlenswert mit dem Bus vom Hauptbahnhof direkt dahin zu fahren, um den langweiligen Weg per Fuß zu verhindern. Erwachsene zahlen für den Eintritt 9 €.

Wer Heidelberg wie wir für eine kurze Städtereise besuchen möchte, reichen hier 1 - 2 Übernachtungen vollkommen aus. Die Hauptattraktion hier in der Stadt ist der Besuch zum Schloss mit anschließender Bergbahnfahrt zum Königstuhl sowie die Hauptstraße über den Marktplatz zur Karl-Theodor-Brücke zu den Neckarwiesen. Mehr gibt es eigentlich nicht.

In Heidelberg gibt zudem einige Rad- und Wanderwege. Die Stadt ist sehr Radfahrer freundlich. Dies rührt wahrscheinlich daher, dass hier viele Ecken mit dem Rad schneller zu erreichen sind, weil die Stadt eben nicht allzu groß ist und viele Studenten hier wohnen.

Abends kann man in der Hauptstraße essen gehen. Es gibt einige schöne Lokale bspw. einen Japaner, Italiener oder einen Araber. Diese Restaurants gehören der mittleren höheren Preisklasse hinzu. Neben diesen gibt jedoch auch kleine Fastfoodrestaurants, die preislich unter den anderen liegen. Empfehlenswert ist der kleine Laden Falafel, der einen unheimlich leckeren Teller für 2 Personen für nur 11 € zubereitet und zu jeder Bestellung einen Glas Tee kostenlos seinen Gästen schenkt.

Auch kann man sich abends in die Hauptstraße in eine der vielen zahlreichen Bars setzen.

Insgesamt ist eine schöne, kleine, niedliche und sehenswerte Stadt und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Mehr als 2 Tage braucht man aber nicht.

Zu dem Reisebericht gibt es hier eine große Bildergalerie:

http://www.deutsch-werden.de/heidelberg-reisebericht-sehenswuerdigkeiten

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