Ausländer in Deutschland, Migranten, die seit Generationen hier leben interessieren sich durchschnittlich für Umwelt viel zu wenig oder gar nicht. Wenn man über Klimawandel, Umweltverschmutzung, Plastikmüll usw redet meinen sie oft, dass es wichtigere Dinge gäbe. Sehr oft höre ich, dass deutsche UNIs, Politiker und Journalisten Umweltkrise übertreiben würden, die Lage sei nicht so schlimm.
Woran liegt das, dass eine große Gruppe von Menschen sich für Umwelt gar nicht interessieren?
Bildung
- Bildung
- Sicherheit
- Gewohnheit
- Finanzielle Lage
Langer Entwicklungsweg
Das heutige Umweltbewusstsein ist das Ergebnis einer langsamen Entwicklung, die schon vor ungefähr fünf Jahrzehnten begonnen hatte. Viele Migranten haben wahrscheinlich keine Beziehung zu dieser Vorgeschichte, weil sie (bzw. ihre Eltern) entweder in einem eigenen kulturellen Umfeld lebten oder noch gar nicht hier waren.
In Deutschland und einigen anderen Industrieländern waren damals manche Umweltzerstörungen immer deutlicher sichtbar geworden. Das lag sicher an der hohen Industrie- und Bevölkerungsdichte.
Die wichtigsten Punkte waren damals andere als heute:
- große Mengen Schwefeldioxid in der Luft (wegen Verbrennung von Kohle und Öl), wodurch erkennbare Schäden an Wäldern und Bauwerken entstanden
- Verschmutzung von Flüssen durch Chemikalien, deshalb Rückgang von Fischen, und auch Badeverbote
- ansteigende Mengen von Haus- und Industriemüll, dessen Deponierung immer schwieriger und teurer wurde
In dieser Situation wurde die anfängliche kleine Umweltbewegung zu einer starken politischen Kraft, die sowohl das staatliche Handeln als auch das öffentliche Denken beeinflussen konnte.
Die genannten Punkte haben sich seitdem tatsächlich verbessert, es ist also ein positives Ergebnis zu sehen. So ist allmählich eine Kultur (vielleicht auch ein Kult) des Umweltdenkens entstanden.
Deutsche vs Migranten
Viele Deutsche/Westeuropäer sagen:
- Ich habe sauberen Trinkwasser, brauche nur besseren Kalk-Filter
- Ich habe genug zum Essen aber könnte mich nur Bio ernähren
- Ich habe Auto, aber könnte moderner, sparsamer, kostengünstiger sein.
- Ich habe Arbeit, könnte weniger arbeiten und mehr Urlaub machen
- Ich muss besseren Arzt/Klinik finden und nicht lange warten
- Ich muss mich um Hund/Katze kümmern, was sie essen, könnte gesunder und billiger werden
- Mein Haus und Garten könnte schöner aussehen
- Ich habe viel Zeit für Hobbys, Kunst, Umwelt, Philosophie
Viele Migranten sagten im Heimat:
- Ich muss Trinkwasser in der Nähe finden, der nicht giftig ist
- Ich muss bezahlbaren Lebensmittel finden
- Ich muss diesen Schrott-Fahrrad/Motorrad/Kutche/Tuctuc selbst reparieren
- Ich muss diesmal eine Arbeit finden, wo man am Ende des Monats wirklich bezahlt.
Ich muss mehr arbeiten, mich mehr anstrengen - Ich muss jemanden finden der sich mit Knochen/Gelenke auskennt, halbwegs meine Gesundheit kümmern kann.
Irgendwann falls ich reich werde, gehe ich zum Arzt. - Ich muss mich um Familie, Kinder und Oma und Opa kümmern.
- Wie kann ich diese Hütte wasserdicht machen, dass kein Regen/Schnee rein kommt.
- Ich muss irgendwie Zeit finden um zu schlafen
Migranten und "Maslow's hierarchy of needs"
Laut der Maslowsche Bedürfnishierarchie / Bedürfnispyramide vermute ich, dass sich die meiste Migranten zwischen Soziale Bedürfnisse und Sicherheitsbedürfnisse befinden. Interesse an Zukunftsthemen (zB die Zukunft des Klimawandels) entwickelt sich ab Punkt #5-6 (Kognitive/Ästhetische Bedürfnisse). Natürlich gibt es Menschen, die den Klimawandel als Sicherheitsproblem sehen und ab dem Punkt #2 starke Interesse zeigen.
- 8. Transzendenz
- 7. Selbstverwirklichung
- 6. Ästhetische Bedürfnisse
- 5. Kognitive Bedürfnisse
- 4. Individualbedürfnisse
- 3. Soziale Bedürfnisse
- 2. Sicherheitsbedürfnisse
- 1. Physiologische Bedürfnisse
Trump sagt gleiche Dinge.