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Anonym Bewerbung für Ausländer, die Job suchen

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

Heute habe ich eine sehr interessante Nachricht auf WDR Radio gehört. Man überlegt dass Ausländer und auch deutsche Arbeitssuchende anonym bewerben können. Also ohne Vorname, Nachname, Geburtsort, Staatsangehörigkeit usw.

Untersuchungen zeigen, dass die Bewerbungen von Ausländer viel häufiger als deutsche Bewerber abgelehnt wurden. Klar, einer personal Chef kann sofort sehen dass Mehmet, Abdullah oder Zeynep entweder ein AraberIn oder TürkIn oder KurdIn ist. Und natürlich wenn der Chef bisschen Ausländer-Unfreundlichkeit besitzt, kann er die bewerbungsunterlagen sofort zurück schicken oder in Mülleimer werfen ohne sie überhaupt zu lesen.

Diese Methode soll helfen dass Migranten gleiche Chancen beim Bewerben haben wie Deutschen. Frankreich und USA testen diese methode seit Jahren.

Die Frage ist, ist es überhaupt einsetzbar? Es gibt mehrere Punkte welche unklar sind. Natürlich auch mehrere Merkmale wodurch man Herkunft der Bewerber einschätzen kann.

zB:

Ersta Frage ist: warum sollte ein/e Deutscher/Deutsche anonym bewerben, wenn er/sie ganz genau weiss dass mit nicht-anonymen Bewerbung mehr Chancen hat.

Was sollen Bewerber in Lebenslauf Bereich "Sprachkenntnisse" schreiben? Also kein arabisch, kurdisch, türkisch, wenn man sein Herkunft verstecken möchte...

Was sollen die Bewerber im Bereich "Ausbildung/Weiterbildung/Studium" schreiben wenn Sie zufällig ein Uni in Marokko, Türkei, Iran oder Kurdistan besucht haben?

Was sollen sie zb über Ihre Lieblings Bücher, Filme oder Serien schreiben wenn...

Was sollen sie als Hobby schreiben wenn manche Hobbys darüber etwas sagen.

Ich denke nach paar Jahren kommt eine Untersuchung und sagt: 90% der Anonym-Bewerben haben ein Migrationshintergrund ;-)

Idee ist auf jeden Fall sehr interessant -und Vorschrift allein dass man darüber Gedanken macht- aber möglich?!

Viele Grüße
Zinar Ciwan

Das finde ich nicht gut. Statt sich mit richtigem Problem zu beschäftigen, sucht man Zwischenlösungen. Alle Menschen in Deutschland brauchen gleichen Chanchen. Sowohl Frauen gegenüber Männer, als auch Migranten gegenüber Deutschen. Der Weg dahin ist, dass man die Menschen so bildet und erzieht, dass das selbstverständlich ist. Alles andere ist Selbstbetrug.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Sa., 24. April 2010 - 13:20

Es ist nicht notwendig, in KEINEM anderen Land auf der Welt werden Ausländer so gut und gleichwertig wie in Deutschland behandelt.

Deutschland ist das reinste Paradies für Ausländer. Es gibt also absolut keinen Grund warum so ein System in Deutschland eingeführt werden sollte.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 15. Juli 2010 - 16:02

stimmt überhaupt nicht...
In Deutschland merkt man gerade am besten die Klassifizierung der Menschen:
Stuffe 1: Juder, Amis, Deutschen
Stuffe 2: Westeuropa
Stuffe 3: Osteuropa
Stuffe 4: Asien und Afrika

Aber das Gesetz macht kein Sinn, weil in Deutschland gesetzlich Ausländer nur dann einen Arbeitsplatz bekommen dürfen, wenn kein Deutscher um diesen Platz bewirbt...

Also, für die Ausländer bleibt zwei Wege: entweder hier bleiben und diskriminiert leben oder nach USA

Grüße

Stimmt garnicht(Die Gleichwertigkeit)! Jetzt nach Masterabschluss hier in DE bewerbe ich mich. Gute Qualifikation, ca.2 Jahren Berufserfahrung, mehrere Sprachkenntnise, internationale Erfahrung... und 4te Monat noch kein Job. Für etwas einfachere Jobs bin überqualifiziert, für die meisten anderen (die besseren) diskriminiert. Ich gehöre zu 3te Stufe als hier benannt - Osteuropa. Komisch ist es, dass ich kriege entweder keine Einladungen oder eine Einladung zum Gespräch für sehr gute Stellen (selten natürlich). Momentan laufen noch paar Gespräche. Hoffentlich es klappt, denn es ist deprimierend. Und eine Kleinigkeit - viel mehr positives Feedback oder Interesse kommt aus Österreich als von Deutschland.

Nein, einfach nur deutsch lernen reicht.

Wenn du in die Türkei (z.B.) kommst und nur gebrochen türkisch sprichst, nimmt dich doch da auch keiner ... erst denken, dann auch mal die andere Sicht sehen, dann erst meckern ;)

Frag nicht was Deutschland für dich tun kann,
sondern was du für Deutschland tun kannst.

Schließlich lebst du doch hier,
willst hier arbeiten
und später Rente kassieren...
also werde Teil davon, oder lass es bleiben,
aber hört doch mal bitte auf zu meckern.

ich bin doch auch bayer in berlin und weis wie das ist :D

Menschen teilen sich durch zwei:
Ausländer
nicht Ausländer
und jetzt...?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 19. Januar 2012 - 12:11

Also dadurch wird es zum Normal erklärt dass Arbeitgebers die Bewerber mit ausländische Wurzeln anders behandeln.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 18. April 2012 - 02:57

Fall 1:

Ok jetzt ich habe mich beworben. Alles lief wunderbar und der Personalmanagerin hat mich zum vorstellungsgespräch eingeladenn. Gehe ich dahin mit einer Maske von Halloween? Wie verstecke ich mein Gesicht und mein Akzent?

Fall 2:

Der Arbeitgeber hat mein Lebenslauf gefallen und er möchte mich zum Vorstellungsgespräch einladen. Ohne meine Name und meiner Adresse wie soll er mir ein Antwort schicken?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 19. April 2012 - 21:04

Die Entscheidung trifft meistens Personalmanager oder Personalmanagerin. Um die Bewerber mit Migrationshintergrund nicht mal zum Vorstellungsgespräch zu einladen reicht völlig sie zu diskriminieren. Und niemand merkt es. Aber sie zum Gespräch einladen ist schon ein wichtiges Schritt. Da kann sich immer noch vieles ändern. Deswegen finde ich diese Idee gar nicht schlecht.

 

Gespeichert von Barti (nicht überprüft) am Mo., 23. April 2012 - 01:18

Versteck-Spiele sind keine Lösung. Wenn man krank ist geht man zum Arzt. Erste Satz ist "Sie sind krank". Sie haben Infektion von ... Ohne es zu akzeptieren wird man nie gesund sein. Rassismus und Diskriminierung sind auch Krankheiten, welche man nicht leugnen sollte.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 19. Juni 2012 - 16:22

Medien berichten nur wie kriminell die bösen Ausländer sind. Ausländer die helfen Deutschland aufzubauen finden kein Platz in Medien.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 03. Juli 2012 - 02:07

In Amerika hat es lange gedauert bis die grösste Teil von Weißen die Schwarzen als gleichberechtigt akzeptiert haben.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Fr., 20. Juli 2012 - 14:46

Ich glaube hier habe ich ein Bild eine Bewerbungsmappe mit Maske gesehen. Aber jetzt finde ich es nicht. Bitte helfen!

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Fr., 21. Dezember 2012 - 00:06

Angeblich hat man das gleiche schon mal in USA probiert und es hat was gebracht. Man muss denken in USA werden Schwarze und Latinos oft diskriminiert. Auch Asiaten erleben oft Probleme. Es gibt nicht Umsonst Mexikaner-Viertel, Schwarze Ghetto, ChinaTown in New York, Chicago usw. Vielleicht es hilft wirklich.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 04. März 2013 - 21:47

Das Problem ist viele Bewerber werden gar nicht eingeladen. Wer eingeladen wird hat auf jeden Fall bessere Chancen. Deswegen ist es eine gute Idee.

Die Idee der anonymen Bewerbung ist geradezu absurd. Schließlich muss sich ein Arbeitgeber ziemlich genau vorstellen können, mit wem er es zu tun hat. Das mag bei einfachen Berufen vielleicht zwar nicht so dringend erforderlich sein wie bei gehobenen Positionen. Aber überall, wo viel kommuniziert werden muss (schriftlich und mündlich), ist ein ordentliches Deutsch absolut erforderlich.
Ich kann nur wiederholen, was hier schon oft geschrieben wurde: Lernen Sie Deutsch, bei Tag und (wenn's geht) auch bei Nacht. Es ist ja nicht der fremdländische Name der sp stark stören könnte, es sind vielmehr Stil, Grammatik und Orthografie einer Bewerbung, die ins Auge fallen. Wenn sich ein Arbeitgeber mit Entsetzen fragen muss, ob der Bewerber später in der Lage sein wird, mit einem Kunden über technische Fragen zu reden, ist die Entscheidung für eine Ablehnung der Bewerbung schnell gefallen.
Also: Deutsch lernen. Es führt kein Weg daran vorbei.

 

Gespeichert von Autor40 (nicht überprüft) am Do., 07. März 2013 - 14:03

Am besten bekommen wir alle eine Nummerierung also keine Vorname Nachname mehr und wir tragen alle eine Maske :) Und sprechen auch nicht. Nur ja/nein Fragen per Mausklick beantworten. Dann weiss keiner wer ist wer. Und dann kriegen wir Emails wie "Nr. 16 holen Sie einen Kaffee für die Gäste" oder "Nr. 9 Sie sind gefeuert" oder "Nr. 25 Sie sind befördert".

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Fr., 14. Juni 2013 - 17:04

Ich würde gerne wissen ob jemand damit Erfahrung und Erfolg hatte. Bald bin ich mit meinem Studium fertig. Und überlege ich ernsthaft mich anonym zu bewerben.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 30. Oktober 2013 - 18:16

Bei Wohnungssuche würde es manchmal riesen Unterschied machen aber praktisch ist es unmöglich. Spätestens kann der Vermieter den Interessenten bei der Besichtigung sehen. Aussehen, Akzent, Vorname, Nachname spielen schon eine Rolle.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 15. Juli 2020 - 02:02

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