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In Deutschland gibt es eine ganze Menge Familien, die konfessionslos und überhaupt nicht religiös sind. Aber in vielen dieser Familien werden trotzdem Ostern und Weihnachten gefeiert. Aus diesem Blickwinkel sind diese Feste ein folkloristischer Brauch, der auch unabhängig vom religiösen Hintergrund lebendig ist.
Ostern ist im Prinzip ein Frühlingsfest, mit dem man sich vom Winter verabschiedet und den Frühling begrüßt. Dass man Eier bemalt oder färbt und dann versteckt (eigentlich werden mehr Süßigkeiten und Geschenke versteckt) ist eine Tradition, die besonders in Familien mit Kindern eine große Bedeutung hat.
Christliche Menschen gehen zusätzlich in die Kirche (oder nehmen es sich zumindest vor). Das Wort Ostern stammt übrigens nach manchen Vermutungen von Frühlingsfesten aus einer vorchristlichen Zeit, die nach der Göttin der Morgenröte (griechisch Eos, lateinisch Aurora, altgermanisch Ausro) genannt wurden.
Ähnlich ist das mit Weihnachten. Durch gegenseitiges Besuchen und Beschenken wird die Zusammengehörigkeit der Verwandten gepflegt. Weihnachten ist nicht zufällig in einer dunklen und kalten Jahreszeit, in der die Menschen automatisch weniger unternehmen und enger zusammenrücken. Der Einkaufs-Trubel ist sozusagen das Kontrastprogramm zur eigenen inneren Besinnung.
In den meisten Adventskalendern ist heutzutage eh Schokolade anstatt biblischer Motive. Da ist völlig klar, dass jedes Kind einen haben will. Und übrigens gibt es auch Advents- und Weihnachtslieder, die keinen religiösen Kontext haben.