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Hallo,
Ich selbst bin Deutscher, lebe in Deutschland und bin mit einer Ukrainerin verheiratet. Ich stimme mit "banevobg" voll überein. Meine Frau macht gerade einen Berufsvorbereitungskurs für soziale Berufe. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich was sie mir von den anderen Teilnehmern so berichtet. Zusammengefaßt in etwa:
- alle Deutschen sind unfreundlich
- man (das Arbeitsamt) verlangt von ihnen deutsch zu lernen
- man kann hier keine vernünftigen Nahrungsmittel kaufen
- man bekommt zu wenig Geld....
Ich bekomme nicht mehr alle Beschwerden zusammen.
Meine Frau hat deutsche Freunde. Sie versucht allerdings auch mit den Deutschen in deutsch zu kommunizieren und ist den Deutschen gegenüber selbst immer freundlich. Sie behauptet immer die Detschen sind freundlich. Ich vermute einmal: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus"!
Das erlernen der deutschen Sprache ist sicher nicht jedermanns Sache, aber wenn ein Ausländer den Kurs vom deutschen Steuerzahler bezahlt bekommt und es herrscht nur absolutes Desinteresse am Erlernen der deutschen Sprache, ist dies für mich mehr als nur unverständlich. Um so verständlicher ist für mich die Reaktion der, ach so bösen, Deutschen. Ich kann es nachvollziehen, wenn ein Deutscher, der jeden Morgen um 5:00 Uhr aufsteht um pünktlich auf Arbeit zu sein und am Monatsende noch mit Hartz IV aufstockt, nicht erfreut ist, wenn seine Nachbarn nach 5 Jahren kein einziges Wort deutsch sprechen, keiner Arbeit nachgehen, aber sich ihren Urlaub in der Welt leisten können. Etwa 80% derjenigen im Kurs meiner Frau, gehen nur zu diesem Kurs, weil sie sonst eine Leistungskürzung zu befürchten haben.
Ich habe 10 Jahre in Berlin gelebt und mußte dort feststellen, dass ich als Deutscher in Deutschland vor Nichtdeutschen Angst haben mußte!!! Ich wurde als von Ausländern beschimpft und angefeindet. Wieso sprechen bestimmte Gruppen die in der 2. und 3. Generation schon in Deutschland leben kaum Deutsch?
Es wird, dies ist wirklich so(!), moniert, das die Bezüge, die die Ausländer erhalten, zu gering sind! Mir fällt auf Anhieb kein Land ein, das Ausländer überhaupt finanziert.
Ja, es ist sicher schwer für Ausländer hier einen Job zu finden. Aber ist es denn ein Verbrechen, wenn ein Arbeitgeber einen Deutschen bevorzugt? Wenn ein Ausländer hier arbeiten will muß er auch entsprechend besser sein. Wäre ich Arbeitgeber und ich hätte die Wahl zwischen zwei gleich guten Bewerbern, einem Deutschen und einem Ausländer, würde ich auch den Deutschen bevorzugen. Wir Leben in DEUTSCHLAND! Wenn ich hier meinen Job verliere kann ich nicht von einem anderen Staat verlangen mich durchzufüttern und mir einen Job zu verschaffen. Wem es hier nicht gefällt, wer sich nicht unseren Sitten und Gebräuchen anpassen will oder kann, dem steht es doch frei wieder in seine Heimat zurückzugehen. Warum aber bleiben die Nörgler alle hier, wenn es Ihnen so schlecht geht? Andererseits hat eine Muslima (nach außen durch ihre Kleidung auch als solche erkennbar) einen Praktikumsplatz in der Diakonie erhalten. Ob ein Priester in Soutane in einer Moschee arbeiten darf?
Um die Frage nach der Parteizugehörigkeit gleich zu beantworten, nein ich bin kein Mitglied der NPD und stehe ihr auch nicht nahe und werde sie auf keinen Fall wählen!
Noch eins, zu den Chancen als Ausländern in Deutschland. Man sehe sich einmal den Vorsitzenden der Grünen an, oder unseren Vizekanzler. Beides typische Deutsche!
Übrigens haben meine Frau und ich einen fast zwei Jahre dauernden Kampf hinter uns, damit sie nach Deutschland kommen konnte!
Sie erhält vom deutschen Staat keinen Cent. Die einzige Vergünstigung die wir erhalten ist das Kindergeld für die Tochter meiner Frau. Unsere Tochter konnte kein einziges Wort deutsch, nach 2,5 Jahren geht sie nun aufs Gymnasium und war die Beste in Deutsch in ihrer Klasse in der Grundschule. Meine Frau spricht noch nicht perfekt, insbesondere grammatikalisch. Wir reden allerdings nur noch deutsch, nachdem wir uns anfänglich nur in englisch verständigen konnten.
Ich denke auch ein Ausländer hier in Deutschland sollte weniger jammern, sondern erst einmal versuchen sich einzubringen. Ich kenne viele Ausländer (Russen, Kenianer, Kubaner....), aber ich habe KEINEN je jammern oder schlecht über Deutschland reden hören. Also doch "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus"?!