BAMF hat eine Werbekampagne gestartet. Angeblich gegen Radikalisierung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Wenn wir offener und unkomplizierter ausdrücken: es geht um muslimische junge Männer und Frauen mit dunkle Haaren und Schokoladenbraune Haut.
In Anzeigentext steht: "Ich vermisse mein Sohn/meine Tochter weil ich ihn/sie nicht mehr erkenne. Er/sie wird jeden Tag radikaler und zurückhaltender. Ich habe Angst dass ich ihn/sie an an religiöse Fanatiker und Terrorgruppen verliere." Ähnliche Texte werden auch von Freunde für Freunde geschrieben.
Diese Werbekampagne scheint für Menschen ohne Migrationshintergrund im ersten Blick ganz harmlos. Jedoch bringt sie mehr Problemen mit, statt Lösungen.
Dadurch werden alle Muslime und nicht muslimische dunkelhaarige Menschen als potenzielle Bedrohung dargestellt. Das wird nur helfen, neue parallele Welten zu schaffen.
Mit Recht fragen sich Muslime warum solche Kampagnen nicht gegen Rechtsradikale gemacht?
Bund soll es ermöglichen dass sich Menschen einander mehr vertrauen. Dadurch wird ein Signal verbreitet damit sich jeder gegen jeden misstrauisch wird. Das erinnert mehr an Stasi oder Sowjetische Gesellschaften.
Man sollte versuchen diesen Jungen Menschen zu verstehen bzw. verstehen warum sie immer mehr an Radikalismus neigen. Stattdessen setzt man quasi Kopfgeldjäger auf sie. Dadurch werden letzten Kommunikationsbrücken auch abgeschafft.
Das Zauberwort ist "Gerechtigkeit". Wenn Menschen ins besondere junge Menschen ihre Glauben an Gerechtigkeit verlieren, werden sie gefährlich, weil sie dann nach Selbstjustiz neigen werden. Es gibt mehrere Gründe warum sie nicht mehr an Gerechtigkeit glauben. Eine von wichtige Gründe ist mangelhafte Information. Weil sie nicht genug informiert sind, bzw. immer einseitig informiert sind, haben sie feste Meinungen.
Man sollte mehr Möglichkeiten anbieten damit die Menschen andere Menschen, Kulturen und Religionen gegenseitig kennen lernen. Sonst lassen sich Vorurteile vergrössern. Mit solchen Werbekampagnen lassen sich Menschen sich mehr distanzieren statt nähern.
Ein junge Kurde (mit Migrationshintergrund)
Wo kann ich mir das Plakat anschauen?