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Manche Verben implizieren bereits die reflexive Wirkung der Tätigkeit. Eine Reflexivkonstruktion wäre dann eine Art Steigerungsform. Es kommt dann darauf an, ob diese Steigerung einen Sinn ergibt. Ansonsten wäre die Konstruktion überflüssig und damit stilistisch falsch.

• Wir haben uns eine Suppe gekocht.
  Das ist in Ordnung. Es wird ausgedrückt, dass wir die Suppe selbst essen wollen. Ohne "uns" würde nicht gesagt, für wen die Suppe gedacht ist.

• Ich habe mir ein neues Hobby gefunden.
  Hier ist "mir" falsch. Wenn ich extra betonen will, dass ich das Hobby selbst ausüben will, sage ich "für mich".

• Du hast dir einen Film ausgeliehen.
  Das ist so ähnlich wie bei der Suppe. Ohne das "dir" bestünde die Möglichkeit, dass der Film für jemand anderen ausgeliehen wurde.

• Er hat sich eine Katze adoptiert.
  Hier ist "sich" überflüssig und damit ein Fehler. "Adoptieren" bedeutet automatisch, dass das Subjekt des Satzes auch der neue Betreuer ist.