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Kulturschock - Was haben Sie erlebt oder beobachtet?

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

Was Erfahrungen haben Sie gemacht, welche Beispiele haben sie beobachtet?

 

Kurze Info dazu, falls der Begriff an sich für Sie neu ist:

Kulturschock bezeichnet den schockartigen Gefühlszustand,  wenn Menschen in der Regel in einem fremden Land/Region mit einer fremden Kultur zusammentreffen und zB nicht wissen wie es weiter geht. Kulturschock muss nicht unbedingt im Ausland passieren. Man auch im Nachbarhaus erleben, wenn die Nachbarn aus einem sehr unterschiedlichen Kulturkreis kommen. Heutzutage ist Kulturschock ein Teil der interkulturellen Kommunikation.

Wie sich die Frauen bekleiden und verhalten, war ein Kulturschock für mich. Bei uns verhalten sich die Frauen viel zurückhaltender und zeigen kaum Haut oder Kurven.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 10. April 2018 - 16:57

Lieber Gast,

ich habe schon in 70ige und 80ige Jahren in Nah Osten gelebt. Die Frauen damals haben schon kurzen Rock und Hosen getragen und Ausschnitte gab es auch. Wenn du das nicht erlebst, frage einfach deine alte Landleute und besonders, die nicht in einem Dorf in alten Heimat gelebt haben.

Kein Schuluniformspflicht war das zweite Kulturschock. Ich dachte überall auf der Welt tragen Kinder Schuluniform.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 10. April 2018 - 16:58

Aus Angst vor Schweinefleisch habe ich oft auf Putenfleisch oder Hähnchenfleisch verzichtet, weil ich dachte, dass sie irgendwie in Berührung gekommen sein können.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 10. April 2018 - 17:00

Öffnungszeiten war andere Thema, wo ich mich anpassen musste. zB Sonntag sind fast alle Läden geschlossen. Oder Mittwoch kann man nicht so einfach zum Arzt gehen.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 10. April 2018 - 17:01

Ob es auch zum Kulturschock zählt, weiss ich nicht aber sehr viele teure glänzende Autos die einfach so auf der Straße parken, war sehr außergewöhnlich.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 10. April 2018 - 17:03

Lautes Essen ist so ein Thema für mich. Mit Nachbarn haben wir mal zusammen gegessen. Sowohl man als auch die Frau schlürfen richtig laut. Um ehrlich zu sein ich hatte keinen Appetit mehr und habe nur so getan als ob ich weiter esse. Aus welchem Land sie kommen, möchte ich nicht schreiben. Aber sie kommen nicht aus Europa.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 11. April 2018 - 12:05

Es war unglaublich zu sehen, dass der Kassierer oder die Kassiererin wirklich centgenau auf Alles achtet. Wo ich her komme, Verkäufer und Kunden achten auf sehr kleine Beträge gar nicht. Man rundet automatisch ab. zB ohne Absprache Kassierer nimmt 10.00 statt 10.04 oder 9.97 und niemand denkt daran.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 12. April 2018 - 00:52

Hunde gibt es bei uns normalerweise nur in Dörfer oder in ländlichen Gebieten und Ecken. In Stadtmitte Hunde zu sehen und noch dazu so viele Hunde zu sehen war eine Überraschung.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 12. April 2018 - 00:54

Hunde auf der Straße geht noch. Aber im Restaurant neben ein Hund sitzen und essen ist unvorstellbar für Menschen aus vielen Ländern. Deswegen haben wir mehrmals Restaurant oder Cafehaus verlassen. Solche Restaurants sollten gekennzeichnet werden. Vor dem Eintritt sollte man wissen, dass gleich Kunden mit Hunde kommen können.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 12. April 2018 - 23:19

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Für mich war ein Schock dass Zug, S-bahn, U-bahn und Bus fast minutengenau nach Fahrplan fahren. 

Ich habe erwartet, dass Fernzüge von ICE pünktlich fahren. Aber Bus in Stadtmitte hängt vom Verkehr ab. Und meistens fährt Bus auch pünktlich. Ich hätte nicht gedacht, dass in Großstadt das möglich sein kann. 

Und es war eine Überraschung, dass jede Bushaltestelle gegen Regen und Schnee geschützte dach hat und Fahrplan hat. 

 

Gespeichert von Rosita Monetti (nicht überprüft) am So., 15. April 2018 - 18:05

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Schnee mit eigenen Augen gesehen und angefasst. Schnee und Eis habe ich sonst nur im Fernsehen gesehen. Aber ich war nicht mutig genug über Eis zu laufen :)
 

Gespeichert von Adrian Bakeu (nicht überprüft) am So., 15. April 2018 - 21:28

Erwachsene Menschen die mit dem Fahrrad von A nach B fahren, gelten in meiner alten Heimat als

  • arme Menschen, die kein Ticket für Bus leisten können (Taxi kommt gar nicht in Frage)
  • leichtsinnige Menschen, die man nicht ernst nehmen sollte
  • niedrige Frauen, die sich billig präsentieren wollen 

Am Anfang meiner Aufenthalt, als ich so viele Radfahrerinnen und Radfahrer gesehen habe, die ganz normal aussehen, war eine große Überraschung für mich. Als ich dann erfahren habe, dass viele davon sogar eigene Autos haben und trotzdem mit dem Fahrrad zur Arbeit gehen, war ich unter Schock. Zweiter schock kam als ich sie dann in Winter gesehen habe, als es geregnet oder sogar geschneit hat. 

Erwachsene Radfahrer

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 16. April 2018 - 10:33

Manche Frauen schminken sich in S-Bahn und U-Bahn. Manchmal sie schneiden Nägel an der Bushaltestelle. Es ist gewöhnungsbedürftig. 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 18. April 2018 - 09:59

Ich lebe seit mehr als 12 Jahren in Deutschland. Und bei meinem ersten Vorstellungsgespräch, hat man mir komische Fragen gestellt. Danach haben sie mich doch eingestellt. Meiner erste Arbeitstag bei einer Firma in Deutschland... Ich war sehr nervös und bin extra früher gefahren. Dann habe ich 10 Minuten oder länger draußen gewartet. Als es genau 9.00 war, ging ich rein. Dann bestellt mich Personalleiter ein. Erste Mahnung bekomme ich, weil ich 9.01 gekommen sein soll. Ich bin sicher es war 9.00. Aber unsere Uhren hatten unterschiedliche Sekunden wahrscheinlich. Ich dachte es ist ein Witz. Auch wenn es 9.01 ist, gibt man doch keine Warnung sofort beim ersten Arbeitstag. Es war eine sehr unsympathische Situation.
 

Gespeichert von Sanjukta Berj (nicht überprüft) am Mi., 18. April 2018 - 18:03

Aus Neugier schaue ich mir öfters englischsprachige Blogs und Channels von Leuten an, die aus dem Ausland nach Deutschland gezogen sind. Überwiegend stammen diese aus Nordamerika.

Da erzählen sie auch viel von ihren Überraschungen und kleinen Schocks. Jeweils mehrfach erwähnt wurde das Folgende. Unsortiert und ohne Wertung:

  • Das Benutzen einer öffentlichen Toilette kostet Geld.
  • Wenn im Supermarkt eine neue Kasse öffnet, rennen alle nach vorne.
  • Manche Leute essen rohes Hackfleisch. Mit rohen Zwiebeln.
  • Deutsche sagen sofort was sie wollen, sie machen vorher keinen Smalltalk.
  • In einer Wohnung trägt man "Hausschuhe".
  • Auf einem Radweg darf man nicht rumlaufen.
  • In der Sauna muss man ALLES ausziehen.
  • An einer roten Fußgängerampel bleiben immer alle stehen.
  • Man darf in der Öffentlichkeit Alkohol trinken.
  • Sonntags ist fast alles geschlossen.
  • Es gibt mindestens sieben unterschiedliche Müllbehälter.
  • Wasser ist im Restaurant immer sehr teuer.
  • Schulkinder sind oft ohne Eltern unterwegs.
  • Rohe Eier werden im Laden nicht gekühlt.
  • Im Fernsehen sind die Nippel nicht verpixelt und die bösen Wörter nicht weggepiept.
  • Man muss versuchen, ohne Klimaanlage zu überleben.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 01. Mai 2018 - 21:59

Umgang mit Penner / Junkies in De ist sehr human. Und sie sind auch sehr freundlich und respektvoll.  Das war eine echte Überraschung. 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 02. Mai 2018 - 02:15

Erstes Schock war bei mir, dass es in Deutschland damals keine Abschlüsse wie Bachelor oder Master gab, sondern Diplom. Wenn man studieren wollte, gab es kein Master und man soll von Anfang an wieder beginnen und man soll das selber finanzieren oder Bafög bekommen, das mit bestimmten Bedingungen wie Alter und usw. abhängig ist und nicht jede es bekommen kann. Zweites Schock war, dass keine deutsche Kurse für Flüchtlinge angeboten wurden, denen Kosten vom Staat übernommen wurden. Das war in Passau 2000-2001. Vielleicht andere Städte hatten andere Möglichkeiten. Leute wurde aber vom Arbeitsamt ausgewählt und zum Kurs geschickt werden. Man bekommt aber nur Stufe A1 und A2 und wenn er mehr lernen möchte, soll er selber zahlen. Ab 2005 wurde alles durch das Einwanderungsgesetzt geändert und die Flüchtlinge können jetzt deutsche Kurse besuchen. Vor einigen Jahren gab es wieder Bachelor und Master Abschlüsse in Deutschland. 

Ausbildung mit Förderung war ein positiver Schock. Die Ausbildungskosten werden vom Staat übernommen und man kriegt sogar Taschengeld dazu. In der alten Heimat kann man davon nur träumen.
 

Gespeichert von Eminem24 (nicht überprüft) am So., 06. Mai 2018 - 21:26

WG und vor allem gemischte WGs waren ein Kulturschock. Und noch dazu gab es eine Art Innerschock in Hauptschock. In WG separat kochen & essen. Jede/r hat einen separaten Bereich im Kühlschrank. Auf einer Seite teilen auf anderer Seite irgendwie Egoist bleiben...
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am So., 06. Mai 2018 - 23:05

Öffentlich urinieren ist das ekeligste was ich in Deutschland beobachtet habe. Die Haltestelle Friedrichstrasse, die vermutlich zentralste Haltestelle von Berlin, Hauptstadt von Deutschland, stinkt nach Urin.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 05. Juni 2018 - 20:20

Fremde Menschen "Bruda, Schwesta, Tante" nennen war fremd für mich. 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 05. Juni 2018 - 23:08

Wer tut das denn? Das letzte Mal, dass ich zu einer fremden Frau "Tante" gesagt habe, war im Kindergartenalter.

 

Nackte Menschen inmitten von Tiergarten in Mitte von Berlin war und ist ein Kulturschock für mich.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 15. Juli 2020 - 02:03

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