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Deutsche Redewendungen mit Beispiele und Erklärungen (keine Sprichwörter!)

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

Guten Morgen,

wir sind eine kleine Gruppe aus Kanada, wer deutsch lernen.

Wir haben Schwierigkeiten mit Redewendungen. Wir möchten langsam schritt für schritt die wichtigste 100 Redewendungen lernen, üben und verinnerlichen. Wir brauchen eure Hilfe.

Bitte schreibt eine Redewendung, dann erklärt es mit einem Beispiel. 

Zum Beispiel:

Es liegt in der Natur der/des ...

Einen Abflug machen

Mach kein Theater!

Über irgendwas Gras wachsen lassen

Bitte erklären Sie mir die Bedeutung von "Mund spitzen auch Pfeifen"?

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 21. Februar 2019 - 17:04

Diese willkürlich herausgeschnittene Wortgruppe ergibt für sich allein keinen Sinn.

 

"Den Mund spitzen" heißt die Lippen so zu formen, dass man pfeifen kann.

 

"Wer <xxx>, der muss auch <yyy>."

→ Wenn jemand etwas vorbereitet oder ankündigt, dann folgt daraus, dass er es anschließend tatsächlich tun sollte.

 

<xxx> ⇔ "den Mund spitzen" (3. Person Singular: "den Mund spitzt")

<yyy> ⇔ "pfeifen" (Verb im Infinitiv, klein geschrieben)

 

Bitte erklären Sie mir die Bedeutung von "wie Luft behandeln"?

Auf Beispiele der Anwendung würde ich mich sehr freuen. 

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 21. Februar 2019 - 17:04

"Jemanden wie Luft behandeln" heißt "jemanden ignorieren", "jemanden nicht beachten".

 

Beispiele:

"... er ging nur gezwungen in den Krug und die Mädchen behandelte er wie Luft." (Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof)

"... war wieder eine kleine Spannung zwischen den beiden Männern eingetreten, und sie behandelten sich gegenseitig als Luft." (Theodor Herzl: Philosophische Erzählungen)

"Aber ich werde ihn wie Luft behandeln. Ja, wie Luft." (Rudolf Braune: Junge Leute in der Stadt)

"Du wirst den Kerl von jetzt ab wie Luft behandeln! Ich befehle es, verstanden?" (Nataly von Eschstruth: Jung gefreit)

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am So., 24. Februar 2019 - 23:10

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Das Wort schwarz kommt in deutschen Redewendungen in vielen übertragenen Bedeutungen vor. In der direkten Bedeutung ist es natürlich eine Farbe.

  • Dunkelheit
    z.B. nachtschwarz, schwärzer als die Nacht
     
  • illegale/verbotene Dinge (Assoziation zur Dunkelheit)
    z.B. die Schwarzarbeit, schwarzfahren, die schwarze Kasse, das Schwarzbrennen, der Schwarzmarkt
     
  • unheilvolle Dinge (auch mit Bezug zum Tod)
    z.B. die Schwarzmalerei, schwarz sehen, der schwarze Tag, die schwarze Magie, der schwarze Humor
     
  • nichtnegative Zahlen, Gewinn (Verlust ist dagegen rot)
    z.B. schwarze Zahlen schreiben, die schwarze Null
     
  • schmutzig, dreckig
    z.B. die schwarzen Füße, die schwarzen Fingernägel

 

Weitere Begriffe:

  • das schwarze Schaf: negative Ausnahme
  • der schwarze Mann: Schuldeneintreiber (Bedrohung), Schornsteinfeger (Glücksbringer)
  • der schwarze Kaffee: ohne Milch und ohne Zucker (mit Zucker sagt man nicht 'schwarz')
  • schwarz verlieren: keinen einzigen Stich gewinnen (beim Kartenspiel)
  • das Schwarzbuch: aufgeschriebene Sammlung von negativen Dingen
  • ins Schwarze treffen: das Ziel genau treffen
  • die schwarze Kunst: Buchdruck (historische Bezeichnung)
  • schwarz auf weiß: gedruckt, aufgeschrieben
  • warten bis wir schwarz werden: extrem lange warten
  • das schwarze Brett: Anschlagtafel
  • das kleine Schwarze: klassisch-elegantes Kleid
  • die kleine Schwarze: Mädchen mit schwarzen Haaren

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 02. Juli 2019 - 18:05

Was bedeutet Feuer fangen?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 28. August 2019 - 21:45

Sich (schnell) für etwas begeistern.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 21. Oktober 2019 - 22:26

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Junge Leute sollen gefälligst aus Quark kommen. Was bedeutet diese Aussage?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 03. September 2019 - 16:19

Ich kenne nur "aus dem Knick kommen", aber das ist vielleicht variabel. Es heißt: aktiv werden, endlich was Sinnvolles unternehmen, das Herumgammeln beenden.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 04. September 2019 - 20:33

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Es gibt zwei Varianten:

  1. Alle Uhren ticken gleich
  2. Nicht alle Uhren ticken gleich

Darunter verstehe ich, dass es keine Harmonie gibt.  Aber es ist nicht konkret. Kann bitte jemand diese Redewendung erklären? 

Beispiele wären mehr als willkommen!

 

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 13. November 2019 - 14:45

Was bedeutet "kein Blatt in Mund nehmen"? Ich habe im TV gehört. 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 21. November 2019 - 00:51

Es heißt: "Kein Blatt vor den Mund nehmen."

Damit ist gemeint, dass man unangenehme Wahrheiten deutlich ausspricht, dass man offensiv Kritik äußert, dass man sich nicht hinter Andeutungen und Höflichkeitsfloskeln versteckt. Eine andere Redewendung für dieses Verhalten ist: "Klartext reden".

 

Wer Englisch kann, findet  → hier  ein paar lustige Erklärungen für diese Redewendungen:

  • Holla, die Waldfee!
  • Menschenskind!  Menschenskinder!  Mensch!
  • Alter Schwede!
  • Ach du grüne Neune!
  • Mein lieber Herr Gesangsverein!

Diese Sprüche drücken Überraschung, Verwunderung und öfters auch Verärgerung aus. Man muss sie nicht wirklich erklären können, um sie zu benutzen.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am So., 24. November 2019 - 17:51

Siehe    hier

  • Ich glaub' mein Schwein pfeift!
  • Ich glaub' ich spinne!
  • jemandem den Vogel zeigen
  • Das hat mich glatt vom Hocker gehauen!
  • Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!
  • einen Zahn zulegen
  • die Kirche im Dorf lassen
  • Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
  • Ich glaub' ich dreh' am Rad.
  • Da ist ja die Kacke am Dampfen.
  • im Eimer sein

Siehe    hier

  • den Teufel an die Wand malen
  • jemandem auf den Sack gehen
  • etwas in den falschen Hals bekommen
  • aus einer Mücke einen Elefanten machen
  • Du Fuchs!
  • jemanden verarschen
  • Kannst du knicken.
  • Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
  • Viele Wege führen nach Rom.
  • Aus Schaden wird man klug.

Siehe    hier

  • jemanden gefressen haben
  • Ich glaub', ich werd' nicht mehr!
  • Du kannst mich mal!
  • Das hat was!

 

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