Ich habe mehrmals Sätze mit einem Komma vor "aber" gelesen, aber auch Sätze, wo kein Komma vor "aber" gestellt wurde. Wann stellt man also Komma, vor "aber" und wann nicht?
Viele Grüße
Kommaregeln
Kommasetzung kommt öfter vor, als man denkt.
- Aufzählungen
- Appositionen
- Parenthesen
- Nebensätze und Vergleichssätze
- Infinitivgruppe
- Partizip
- Konjunktionen
- Reihungen von Adjektiven
- Datumsangaben / Zeitangaben
- bei der direkten Rede
Auch vor "aber" wird fast immer Komma gesetzt.
Kurz und knapp: Ein Komma steht ...
- Ein Komma steht zwischen Aufzählungen (Nomen, Adjektive, Verb, ...)
→ Beispiel: Sie ist eine intelligente, zielorientierte Mitarbeiterin
- Ein Komma steht nach Anreden
→ Beispiel: Frau Schmidt, der Chef erwartet Sie!
- Ein Komma steht vor Empfindungswörtern
→ Beispiel: Naja, damals waren wir sehr naiv.
- Ein Komma steht vor (und manchmal auch nach) Zeit- und Datumsangaben
→ Beispiel: Ich habe einen Termin am Montag, den 24. April, um 10.30 in Hamburg.
- Ein Komma steht zwischen zwischen Haupt-und Nebensätzen (auch zwischen Hauptsätzen)
→ Beispiel: Wir wussten nicht, dass diese Rechtsschutzversicherung am Ende so teuer sein wird
- Ein Komma steht vor und nach Erläuterungen, wenn der Satzfluss durch zusätzlichen Informationen unterbrochen wird
→ Beispiel: Ich habe vorhin Jochen, den Nachbar, im Supermarkt gesehen
Man braucht entweder "Komma" oder "aber". Das gleiche gilt auch für "und".
Vor Allem, wenn "aber" zwei Sätze verbindet, sehe ich keinen Sinn ein Komma zu setzen.