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Arcopal Material - Fragen zu Gesundheit und Pflege von Porzellan-ähnlichen, billigen Küchenartikel

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am

Wenn man nach Tassen, Teller, Becher, Schüssel für Unterwegs sucht, gibt es viele unterschiedliche Optionen.

  1. Porzellan (teuer, schwer zu transportieren)
  2. Edelstahl (teuer, nicht geschmacksneutral, schwer zu transportieren)
  3. Glas (relativ günstig, zerbrechlich, schwer zu transportieren)
  4. Kunststoff (billig, gesundheitsschädlich, leicht zu transportieren)
  5. Papier/Holz (unpraktisch, meist-einweg, schwer zu pflegen)
  6. Arcopal ???

 

Arcopal ist mir neu. Das Material sieht wie Porzellan aus und fühlt sich wie Glas. Robust wie Kunststoff soll Arcopal auch sein.  Und es ist super-billig, Tasse für 1€, Teller ab 0,79€ und große Salatschüssel für 3€. Wo ist der Haken?

  1. Was ist Arcopal, warum ist es so billig?
  2. Ist Arcopal gesundheitsschädlich? 
  3. Darf man Arcopal-Geschirr für heiße Getränke verwenden? zB wenn Suppe, Kochwasser 100 Grad heiß ist, gibt es Bebenwirkungen. 
  4. Darf man für Arcopal handelsübliche Spülmittel verwenden und ganz normal mit Spülmaschine reinigen? 

Arcopal Material - Geschirr

 

Arcopal, Arcoroc, Diamax, Kwarx, Luminarc, Zenix, Chef&Sommelier, Cristal d'Arques sind Marken von Arc-International (Französischer Hersteller von Haushaltswaren, aus Arques, Pas-de-Calais). Arc-International ist der größte Glashersteller der Welt.

Opalglas ist stoßfest/kratzfest und ist viermal bruchsicherer als Keramik. Das Material ist robust gegen Kratzer vom Besteck oä und ist geeignet für Spülmaschinen, Mikrowellen. Geschirr aus Opalglas ist leichter und bruchsicherer als Porzellan/Glas und ist stapelbar. Opalglas/Hartglas kommt oft in Gastronomie zum Einsatz, ist glatt und porenfrei,  hält  keine Mikroorganismen auf und gilt als 100% hygienisch.

 

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 02. Juli 2018 - 08:38

Kristallglas (Hartglas, Spiegelglas, Kronglas) ist ein farbloses Glas, das oft Metalloxide oder Metallionen als Zusätze enthält.

Kryolithglas (auch Opalglas) ist mit dem Trübungsmittel Kryolith (Natriumhexafluoroaluminat, Formel: Na3AlF6) getrübtes Glas. Kryolith wurde in 19. Jahrhundert als natürlicher Rohstoff (Eisstein) in Grönland gefunden.

Milchglas ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine weiße Glasart, welche lichtdurchlässig, aber undurchsichtig ist.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 02. Juli 2018 - 09:43

Ob Opalglas oder Melamin kann ich mich nicht mehr genau erinnern aber bei hohen Temperaturen wird es gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 02. Juli 2018 - 15:57

Arcopal ist ein Glaswerkstoff und setzt bei den Temperaturen, die im Haushalt auftreten können, nichts Schädliches frei. Melamin ist dagegen ein Kunstharz und wird sich bei Hitze tatsächlich zersetzen.

"Opalglas" ist übrigens ein Sammelbegriff für alle eingetrübten Gläser. Das andere (und wichtigere) Merkmal von Arcopal ist die besondere Festigkeit, die mit einer Wärmebehandlung erreicht wird.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 05. Juli 2018 - 15:08

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Opalglas (getrübtes Glas) verunreinigt die Glasschmelze und soll deshalb nicht in den Glascontainer.

Überhaupt sollen dort nur Flaschen und Gläser hinein. Glasgeschirr, Fensterglas und technisches Glas sollen in den Restmüll.

 

Wenn man es nicht weis, einfach nicht schreiben!

Glas ist absolut ohne Abgabe von Schadstoffen, da eine stabile Molekulare Struktur vorliegt.

Obwohl Glas in langen Zeiträumen betrachtet Eigenschaften einer Flüssigkeit aufweist - es fließt!

Aber gaaaaanz langsam, keine Angst weder aus der Müslischale noch aus der Arcopal Tasse wird ploplötzl ein Teller...

 

Gespeichert von Horst Schlämmer (nicht überprüft) am So., 21. April 2019 - 08:39

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Bei IKEA habe ich sehr ähnliches Glas gesehen. In der Hand fühlt sich wie gewähnliches Glas an. Es gab keine Markenname usw drauf. Unten stand "Made in France", wo ich eher "Made in Sweden" erwartet habe. Ich habe speziell nach Arcopal oder irgendwas mit "Arc..." oder "Opal" gesucht aber nichts gesehen, weder auf Tassen/Teller/Schüssel noch auf deren Verpackungen. Solche niedrige Preise habe ich sonst nirgendwo gesehen. Schüssel für 49 Cent, Teller & Tassen für rund 1 EURO... Farbe, Preie, Design deuten drauf, dass es sich um Arcopal handelt.

In der Produktbeschreibung ist "gehärtetes Glas" und Mensch+Umwelt auffällig. Wie bzw. wo man entsorgen soll, steht nicht da. Ich vermute, dass man Hartglas in Altglascontainer werfen sollte.

IKEA - Hartglas

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 05. Juli 2018 - 17:09

Glasgeschirr (auch Trinkgläser, Glaskannen usw.) soll nicht in den Glascontainer. Die chemische Zusammensetzung ist anders als bei Verpackungsglas (Flaschen usw.). Und opalisiertes Glas soll erst recht nicht hinein, denn es würde die neue Glasschmelze verunreinigen.

Es bleibt wahrscheinlich nur der Restmüll. Oder direkt im Wertstoffhof abgeben.

 

Aldi / Rossmann und andere Shops verkaufen Salatschalen / Salatschüssel aus Melamin oder Kunststoff. Da man Salat in der Regel kalt genießt, sollte es keine gesundheitliche Bedenken geben. 

Melamin Salatschale

Kunststoff Salatschüssel

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 05. Juli 2018 - 17:52

Das Bundes­institut für Risiko­be­wertung (BfR) empfiehlt, beim Kochen, Braten (auch Backen, Dünsten, Grillen, Frittieren, Rösten, Schmoren, Dämpfen, Poschieren, Sautieren) auf Geschirr und Küchen­helfer aus Melaminharz zu verzichten. Das gleiche Empfehlung gilt auch für die Mikrowelle. Man sollte Melamin nicht über 70° Celsius erhitzen.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 05. Juli 2018 - 18:16

Tchibo Salatschüssel

Tchibo verkauft Salatschüssel aus "hochwertiger & robuster Kunststoff in Keramik-Optik".

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Fr., 06. Juli 2018 - 13:45

Bei Kunststoff kommt es auf das Material an. Die Kennzeichnung ist, falls vorgeschrieben, direkt an dem Gegenstand. Oft als dreieckiges Symbol mit Buchstabencode.

  • Grundsätzlich riskant: Polyvinylclorid (PVC), Polycarbonat (PC). Schädliche Stoffe können abgegeben werden.
  • Nur sehr begrenzt verwendbar: Melaminharz (MF, keine Kennzeichnungspflicht). Schädliche Stoffe entstehen ab 70°C. Sehr saure Lebensmittel können die Stoffe auch ohne Wärme herauslösen. Zwar kann man beides vermeiden, aber man benutzt es lieber gar nicht. Andererseits zerkratzt Melaminharz nicht so schnell wie andere Kunststoffe.
  • Umstritten: Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol (PS). Auch ohne Wärme werden geringe Mengen verschiedener Substanzen abgegeben. Zur Verpackung von Lebensmitteln gilt es bisher als unbedenklich, zur Zubereitung sollte man es nicht benutzen.
  • Bis 100°C unbedenklich: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP). Auch für Heißgetränke und Mikrowelle. Aber nicht für den Backofen. Zum Einfrieren besser PE, zum Erhitzen besser PP nehmen.
  • Bis 200°C unbedenklich: Spezielle Silikon-Backformen. Es gilt aber nicht für alle Gegenstände aus Silikon.

Für preiswerte Teller usw. ist gehärtetes Glas sicher die bessere Lösung.

 

PP 05 steht auf meinem Schüssel. Noch dazu gibt es Zahlen wie 1|1 und ein Pfeil, was auf 8 zeigt. Sollte ich vermeiden heiße Nudeln mit Kochwasser oder Suppe rein zu tun? 

 

PP 05

Polypropylen. Unproblematisch bis 100°C.

Das linke Symbol ist das Recyclingzeichen. PP heißt (ebenso wie 05) Polypropylen.

Das obere Zeichen mit Kelch und Gabel heißt "für Lebensmittel geeignet".

Das rechte Symbol ist das Herstellungsdatum: August 2011.

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Sa., 07. Juli 2018 - 16:59

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

Tupperware sollen besonders gut sein, laut meiner Bekannten. Ich habe allerdings persönlich damit keine Erfahrung. 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 12. Juli 2018 - 17:13

Tupperware ist grundsätzlich erstmal ein Markenzeichen einer intetnational agierenden US Firma.

Die Produkte werden aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt, diese sind weder besser noch schlechter als die Kunststoffe anderer Hersteller. PVC bleibt PVC und PP bleibt PP!

Besondere, teils patentierte Fertigungsverfahren haben dafür gesorgt, dass Schüsseln aus Tupperware als besonders dicht schließend angesehen werden. Zur Herstellung werden meist hochwertige Kunststoffe genutzt, heißt kratzfest etc.

Die nächste Besonderheit ist, dass Tupperware nicht in Geschäften vertrieben wird, sondern durch Berater/innen auf sogenannten Tupperpartys... Allerdings weicht dieser Grundsatz auf und es werden auch andere Vertriebswege erschlossen.

Die Vertriebspartner sind alle selbstständig, dieses Modell wird oft kritisiert, Vorwürfe der Scheinselbständigkeit und eines Schneeballsystem tauchen auf.

Rechtlich ist das Vertriebssystem kein Schneeballsystem nach derzeitig herrschender Meinung. Ob das Vertriebssystem wirklich fair ist muss jeder für sich selbst beantworten...

 

Gespeichert von Horst Schlämmer (nicht überprüft) am So., 21. April 2019 - 10:24

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

https://www.youtube.com/watch?v=jc5iJQ8mE6E

zeigt wissenschaftlich auf weshalb das alles dazu führt weshalb Männer unfruchtbar und Fische nicht mehr essbar sind >> dank den Menschen

 

Gespeichert von beno (nicht überprüft) am Di., 13. Oktober 2020 - 15:34

Antwort auf von Gast (nicht überprüft)

 

Auf einem Behälter sehe ich mehrere Sorten:

  • pp
  • pa
  • pc
  • pom
  • ps
  • abs

Persönlich habe ich keine Ahnung, welche davon gesundheitsschädlicher ist. 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 23. Oktober 2018 - 02:42

Der Pfeil zeigt auf PP (Polypropylen), das ist unproblematisch bis 100°C.

Als problematisch gelten PC (Polycarbonat),  PS (Polystyrol), PA (Polyamid), POM (Polyoxymethylen) und ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer). PS wird bisher für Lebensmittelverpackungen akzeptiert, aber nicht für Zubereitungsgefäße.

 

Die Recyclingzeichen kennzeichnen grundsätzlich nur die Hauptsubstanz. Sie sagen nichts über eventuelle Zusätze und können deshalb die Eignung für Lebensmittel nicht garantieren.

Deshalb sollte man immer zusätzlich auf ein Lebensmittelsymbol achten. Diese Symbole zeigen typische Geschirr- oder Besteckteile (z.B. Kelch und Gabel).

 

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 23. Oktober 2018 - 17:26

Kann man ohne Bedenken 10-20 teller auf einande stellen? Der teller ganz unten wird ständig unter 5kg Druck stehen. wird irgendwann kaputt?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 29. Januar 2019 - 18:48

Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen und Nebeneffekte?

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Di., 29. Januar 2019 - 18:48

Seit drei Jahren verwende ich Teller und Schüssel von Ikea und Arcopal. Damit bin ich absolut zufrieden. Mehrmals sind sie heruntergefallen aber sie sind robuster als ich erwartet habe.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mi., 15. Juli 2020 - 02:08

Mit Chlor oä darf man sie reinigen? Meine Teller sind bisschen gelb geworden, vermutlich wegen Obst, Gemüse und Olivenöl. Ich habe versucht mit Spülmittel und Essigreiniger zu reinigen aber es hat nicht geklappt. Die Farbe war nicht zu übersehen. Dann habe ich die Teller in Waschbecken gestellt, dazu 2-3L Wasser und 50-100ml Chlorreiniger. Nach einer Stunde waren die Teller ganz weiß.

Meine Frage ist:

Darf man Opalglas mit Chlor oder ähnlichen aggressiven Reinigungsmittel reinigen?

Von Farbe her sieht alles gut aus. Aber ich bin mir nicht sicher ob gesundheitlich auch alles ok ist.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 03. August 2020 - 13:28

Natürlich kann man Teller aus Opalglas mit Chlor oder anderen Bleichmitteln reinigen, sofern man sie anschließend gut abspült. Opalglas ist im Grunde genauso resistent gegenüber Bleiche und Säure wie normales Glas, nur Flusssäure sollte man nicht verwenden. Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn dass Geschirr ein Dekor besitzt. Dieses könnte sich tatsächlich lösen oder verfärben.

Wegen der Hitze hat sich mein Teller sich bisschen umgeformt. Der Teller lag ohne Berührung neben die Pfanne, während gebraten wurde. Der Abstand lag bei 1-2 cm.
 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Mo., 31. August 2020 - 13:44

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